Dienstag, 27. August 2013

Französisches Jagdfieber - Mit im Gepäck: Gemüse-Quiche

Ich begebe mich auf die Jagd. Knappe 600 Kilometer Luftlinie von mir entfernt. Ohne Gewehr und Fernglas im Gepäck. Dafür mit wachen Augen und zuckender Nase.

Dank Thalys, die mir die Tickets für die Zugreise gestellt haben, werde ich mein Jagdgebiet in gut vier Stunden erreichen.

In Paris werde ich am Donnerstag allerlei kulinarischen Leckereien hinterher jagen. Auf der Suche nach den besten Macarons, dem knusprigsten Baguette der Stadt, den schmackhaftesten Käsesorten.
Etwas mehr als 24 Stunden bleiben mir, um in Bistros, Patisserien und Cafés ein - und auszukehren und etwas Marktluft zu schnuppern.

Mal sehen, ob am Freitagmittag mein Rucksack mit vielen leckeren Kleinigkeiten aus Paris voll sein und im Gegenzug mein Portemonnaie leer sein wird.

Ich bin auf jeden Fall im Jagdfieber!

Damit ich auch die Zugfahrt ohne großen Hunger überstehe und mich schon einmal ein wenig auf das französische Hungergefühl einstellen kann, gibt es vorab eine schnelle leckere Gemüse-Quiche. Die man prima kalt im Zug essen kann.


 Zutaten für eine schnelle Gemüse-Quiche:

  • 4 Platten TK-Blätterteig (à 90 g) 
  • 125 g Speck
  • 1 El Öl
  • 200 g Möhren, geschält und klei geschnitten
  • 300 g Lauch, in feine Ringe geschnitten
  • 1 Zwiebel, geschält und klein geschnitten
  • Salz 
  • 1 El Zucker 
  • 1 Lorbeerblatt 
  • 1 Tl Kümmelsaat 
  • Pfeffer 
  • 200 g Schmand 
  • 3 Eier (Kl. M)

Zubereitung:

Speck in Streifen schneiden. Öl in einem Topf erhitzen. Speck darin braten. Lauch, Möhren und Zwiebeln zugeben. Zucker, Lorbeerblatt, Kümmel und Pfeffer zugegeben, verrühren, zur Seite stellen und abkühlen lassen.

Schmand, Eier, Salz und Pfeffer verrühren. Blätterteigplatten aufeinanderlegen und auf einer bemehlten Arbeitsflächen zu einem Quardraut ausrollen. Blätterteig in eine gefettete Quicheform legen.

Lauch-Speck-Masse darauf verteilen. Schmandmasse darübergießen. Im heißen Ofen bei 220 Grad  Ober/Unterhitze auf der mittleren Schiene ca .25 Minuten backen.

Dienstag, 13. August 2013

Exotisch statt klassisch: Zweierlei Kokos-Flammkuchen

Kulinarische Klassiker sind meistens eine sichere Nummer. Man weiß, dass sie einem immer schmecken, für einen Moment glücklich machen und gelingsicher sind.

Ein Stück ofenfrischen Flammkuchen mit einem Federweißer auf der Terrasse im Spätsommer. Das geht immer. Oder auch nicht.

Klar: Zwiebel, Schinken und ein bisschen Sauerrahm. Das schmeckt schon lecker. Wurde mir auf Dauer aber zu langweilig. Gerade für die heißen Temperaturen wollte ich einen erfrischenden und anderen Flammkuchen mal ausprobieren. Weit weg von Europa, hin zu Exotik.

Eine Kokusnuss lächelte mich an. Symbol von endlosen weißen Karibikstränden. Geschmack von Exotik.

Das ist es!

Das Resultat: Ein pikanter und ein süßer Flammkuchen in dem die Kokosnuss (Kurumba) eine Hauptrolle spielt. Beide außergewöhnlich. Beide das Potential den Klassiker im Sommer abzulösen.

Natürlich ohne Federweißer. Sondern mit einem sommerlichen Cocktail.


Für 4 Personen:

Für den Teig
  • 600 g Mehl
  • 1 TL Zucker
  • 1/2 Würfel frische Hefe
  • 6 EL Öl
  • 140 g Kokosraspel
  • etwas Kokoslikör
Zubereitung:

Die Hefen in eine Schale bröckeln und mit Zucker bestreuen und solange rühren bis sie flüssig wird. Mehl, 1/2 TL Salz, Öl, 300 ml lauwarmes Wasser und Hefe in eine Schüssel geben. Alles zu einem glatten Teig verkneten.
Die Kokosraspeln in einer Pfanne ohne Öl goldbraun anrösten.
Von dem Flammenkuchenteig eine Hälfte nehmen und die Kokosraspel und etwas Kokoslikör mitunter mischen.
Beide Teigeballen  an einem warmen Ort ca. 45 Minuten gehen lassen.

Für den süßen Belag:
  • 100 g Kokoscreme
  • 100g saure Sahne
  • 90 g weiße Schokodrops
  • 2 Passionsfrüchte
  • Minze, frisch
  • 1 Vanilleschote
  • 80 g Mandeln, gehackt, ganz, ganz egal ;)
  • 3 Aprikosen
  • 2-3 EL brauner Zucker
  • 2 EL Rum
Zubreitung:

Den Flammenkuchenteig mit Kokosraspeln dünn ausrollen. Kokoscreme und saure Sahne miteinander gründlich vermischen. Die Schokodrops über einem Wasserbad schmelzen und anschließend unter das Kokos-Sahne-Gemisch rühren. Falls die Flüssigkeit nicht cremig ist, noch etwas saure Sahne hinzufügen.
Die Vanilleschote aufkratzten und das Mark der Vanille ebenfalls hinzufügen. Alles gut verrühren.
Kokoscreme auf dem Teig verteilen.
Die Aprikosen schälen oder nicht schälen in Streifen schneiden und mit etwas Rum und braunem Zucker "bauchbepinseln". Danach Aprikosen und Mandeln über die Creme verteilen..
Im vorgeheizten Backofen bei ca. 160 Grad 13-15 Minuten auf der untersten Schiene backen lassen. Anschließend fertigen Flammkuchen mit Passionsfruchtmark und Minze garnieren.

Für den pikanten Belag:
  • 150 g Schmand
  • 50 g Creme fraiche
  • 0,25 Tl Wasabi
  • 2 TL rote Currypaste
  • Salz
  • 2 Zwiebeln, rot
  • 1 Limette
  • 100 ml Kokosmilch
  • 150 g Blumenkohl
  • 120 g Rinder- oder Lammhackfleisch
  • Öl
Zubereitung:

In einer Pfanne das Hackfleisch bei mittlerer Hitze in Öl krümelig braten. Den Blumenkohl in grobe oder feine Stücke schneiden und ebenfalls kurz in der Pfanne anbraten. Die Currypaste in die Pfanne geben.  Alles mit der Kokosmilch ablöschen und etwas einkochen lassen, sodass es leicht dicklich wird. Mit Salz und etwas Limettensaft abschmecken.
Den Schmand mit der Creme fraiche und dem Wasabi verrühren. Die Zwiebel schälen und in feine Ringe schneiden.
Den Flammenkuchenteig ohne Kokosraspel dünn ausrollen , mit de Wasabi-Schmand bestreichen und mit dem Hack-Kokos-Curry  und Zwiebeln belegen. Im vorgeheizten Backofen bei 160 Grad Umluft  ca.13-15 Minuten auf der untersten Schiene backen.

Man kann, muss aber nicht beide Flammenkuchen zusammen backen. Wenn einzeln, empfiehlt es sich den Pikanten auf 220 Grad für 8-10 Minuten zu backen. Dann wir der Teig richtig schön knusprig. Die Aprikosen schmeckten leider beim ersten 220 Grad Versuch nicht so sehr.

Donnerstag, 8. August 2013

Wein, oder nicht Wein? - Das ist hier die Frage!

Ich oute mich jetzt: Für mich hat ein guter Wein noch nie zu einem Essen mit dazugehört. Es geht bisher auch immer ohne einen leckeren Tropfen.

Ich weiß nicht aus welchem Grund. Liegt es an meinem noch jungen 24 Jahren? An den bisherigen Weinen, die ich probiert habe? Für viele Leckerschmecker gehört ein Glas Rotwein zu einem delikaten Fleischgang dazu.

Der Wein unterstützt das ganze Gericht, harmoniert mit dem Teller, geht eine ganze wundervolle Symbiose mit dem Aromen ein und eigentlich kann man ohne Wein gar nicht essen. So ganz verbissen will ich nun nicht an die Sache herangehen. Aber mich interessiert es schon inwiefern Wein und Essen harmonieren können und welchen Mehrwert man daraus schließen kann. Vorsaussetzung dafür: Was ist überhaupt ein guter Wein?

Zu der Frage gibt es kein Anfang und kein Ende. Am besten informiert man sich beispielsweise im Internet oder liest sich eingängiger Fachliteratur zu dem Thema ein.

Worauf man sich immer verlassen kann, sind die eigenen Sinne. Beim Wein sind das insbesondere: Schmecken (wie ist das Verhältnis von Frucht zur Säure), Riechen (kommt ein angenehmer Geruch entgegen) und auch Sehen (findet sich eine klare Flüssigkeit vor?).

In den nächsten Wochen werde ich Euch er hier einige Weine vorstellen und mich ganz langsam an die tiefven Weinwelten hineinschlürfen. Seid gespannt!

Grundlegene Basics und Erkennungsmerkmale sind in der folgenden Info-Grafik übersichtlich zusammengefasst:


Quelle: weinbilly.de

Montag, 5. August 2013

Kostprobe: Grillen für Pfennigfuchser!

Was gibt es schöneres als im Sommer zu grillen? Genau: Im Sommer günstig zu grillen. Inzwischen hat man das Gefühl, dass beim Grillen keine Grenzen gesetzt ist. Der Grill muss groß sein, direkt und indirekte Hitzezufuhr bewerkstelligen können, geil aussehen und gleichzeitigt am besten auch noch eine ausgeklügelte automatische Temperaturregeulierung haben.

Aber nicht mir mir! Mir reicht ein 1,95 Euro Einweggrill. Mit diesem habe ich mich auf dem Weg begeben, um zu gucken ob man auch mit einem Grill der weniger als ein halbes Kilo Hack kostet, ordentlich Grillspaß haben kann.

Die Handhabung ist recht einfach: Auspacken, anzünden, warten und das Fleisch kann gegrillt werden. Die Kohle braucht im Vergleich zu normalen Grills nicht viel länger, um die passende Temperatur zu bekommen. Der Stylefaktor bei so einem Grill ist wohl eher die Nebenrolle und würde bei Heidi Klum wohl kein Foto bekommen. Hier zählt eher die Devise: Praktisch, statt schön!



Die Grillzeit ist sobald die Kohle genügend erhitzt worden ist, von guter Dauer und unterscheidet sich nicht groß von einem herkömmlichen Grill. Nach sechs bis sieben Minuten ist eine Wurst beispielsweise fertig.

Der Grill steht recht sicher auf dem Boden, ist dadurch aber auch gleichzeitigt ein Risikofaktor, weil man ihn leicht übersehen und daher auch umtreten kann. Die Rauchbildung ist extrem. Wahrscheinlich, weil der Abstand von Kohle zum Rost nicht sehr groß ist.

Die Reinigung erübrigt sich bei solch einem Einweggrill, ist aber aus ökologischer Perspektive nicht allzu schön.

Ist günstiges Grillen nun jetzt möglich, oder nicht? Ja, es ist definitiv möglich und so große Abstriche muss man gar nicht machen. Das Essen ist schnell zubereitet, die Handhabung ist auch was für Grobmotoriker, nur die etwas starke Rauchdauer kann auf Dauer stören. Wer aber darüber hinweg sehen kann, wird auch mit einem kleinen Grill für wenig Geld, mit dem man auch spontan draußen grillen kann, sehr viel Spaß haben.

Anmerkung: Dieser Post entstand in Zusammenarbeit mit deals.com.

Freitag, 2. August 2013

Kostprobe: Reis aus aller Welt von Reishunger.de

Was haben Reis und Wein gemeinsam?

Diese Frage kann man sich selber beantworten, wenn man die Jungs von reishunger.de besucht. Dort findet Ihr eine tolle Auswahl an verschiedenen Reissorten aus allen Ländern.  Die Reisspezialisten haben es sich zur Aufgabe gemacht, die tollsten und leckersten Reissorten zu finden. Wie beim Wein kann die Witterung, der Erntezeitpunkt und andere Faktoren den Geschmack des Reiskorns beeinflussen.

Der sortenreinen Reis aus besten Anbaugebieten in der ganzen Welt hat nichts mit dem Tütenreis gemeinsam, den man vielleicht von zu Hause kennt.

Die von mir getesteten Reissorten konnten alle mit einem tollen Korn und natürlichen Geschmack begeistern. 



Folgende Sorten durfte ich testen: 

Risotto Reis aus Italien, Piemont: Ein schöner bissfester Korn, der dem Risotto eine tolle cremige Note verleiht.

Schwarzer Reis aus Italien, Piemont: Mein heimlicher Favorit. Tolle Nussnote und die schwarze Vollkornschale ist ein schöner Hingucker.

Basmati Reis aus Indien, Himalaya: Leicht erdig im Geschmack und bestens geeignet zu einem Gemüse-Curry.

Jasmin Reis aus Thailand: Blumig im Geschmack und passt daher schön zu pikanten asiatischen Gerichten.

Roter Reis aus Frankreich, Camargue: Die rote Vollkornschale ist hier der Hingucker. Erdig im Geschmack und perfekt zu Fisch.

Milch Reis aus Italien, Piemont: Perfektes Korn, das die Milch aufnimmt ohne breiig zu werden, sodass es leicht bissfest bleibt.

Alle vorgestellten Sorten wurden mir freundlicherweise von Reishunger.de zum Testen kostenlos zur Verfügung gestellt.