Freitag, 29. November 2013

Linkhappen: Essen für Babys- Das kommt in anderen Ländern auf dem Teller

Wie sollte man sein Baby am besten füttern?

Frisches Obst und Gemüse? Selbstgemachte Breie oder Pürees?  Die Antwort ist mitunter auch davon abhänig in welchen Land man lebt.

The Daily Meal hat Babyessen aus der ganzen Welt in einer Slideshow zusammengestellt. So sind in Kenia gestampfte Süßkartoffeln sehr gefragt, in Japan wird bereits in jungen Jahren schon getrockneter Fisch als Topping verwendet, in China und Ostasien ist zerdrückte Auberginge sehr beliebt und in Tibet wird das Essen für die Babys mit der Butter vom Yak, auch Grunzochse genannt, verfeinert.

Weitere Informationen oder vielleicht sogar auch Inspirationen, findet Ihr hier in der Slideshow.

Donnerstag, 28. November 2013

Tortellini in Tomaten-Möhren-Estragon Sauce: Ein Ausflug in die andere Pasta-Galaxis

Bolognese? Och ja. Geht eigentlich immer.

Carbonara? Auch gut. Schmeckt und damit kann man auch nichts verkehrt machen.

Für genügend Abwechslung sorgen dann schließlich die unterschiedlichen Pastaformen: Spirallenförmige Fuselli, schmetterlingsähnliche Farfalle, kleine Gnocchi, schmale Linguine oder lange und hohle Maccheroni.

Und die Saucen? Die bleiben natürlich immer gleich. Aber wenn man sich nur ein klein wenig außerhalb seines persönlichen Pasta-Saucen-Kosmos begibt, merkt man schnell dass es auch diverse andere Aromen und Zutaten gibt, die eine Pasta richtig aufleben lassen.

Wie Lolek & Bolek

So solltet Ihr unbedingt einmal Möhren und Estragon in einer Pasta ausprobieren. Ein Traumduo! Die beiden Zutaten gehören zusammen wie Tom & Jerry, Lolek & Bolek oder Bonnie & Clyde. Wenn sich zu der leicht süßlichen Anisnote des Estragons(wer frischen hat, der benutzt diesen und mischt ihn kurz vor dem Servieren unter die Pasta, ich hatte nur getrockneten.) ein bisschen Schärfe gesellt, ein wenig Thunfisch, und das ganze von einer cremigen Tomatensauce umhüllt wird, glaubt mir, danach habt Ihr ein All-Time-Pasta-Saucen-Rezept mehr.

Kleine Randnotiz: Ich glaube, das war mein schnellstes Foodblogfoto. Warmen Teller auf dem Tisch, genug Licht, Smartphone raus, abfotografieren und genießen. Keine zehn Sekunden.

Randnotiz 2: Ich bin jetzt auch bei Bloglovin.
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Estragon und Karotten - ein Traum





Zutaten für 2 Personen:
  • 200 g Tortellini
  • 3 große Möhren
  • 3 EL Cremé fraiche
  • 1 Dose Tomaten, gehackt
  • 1 Dose Thunfisch, in Wasser
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • Salz
  • Pfeffer
  • Zucker
  • 3 EL Estragon, getrocknet
  • 1 EL Oregano, getrocknet
  • 70 g Walnüsse, fein gehackt
  • Basilikum, frisch
  • Öl 
  • 1 EL Chilipulver
  • 0,1 l Milch
Zubereitung:

Die Möhren, Zwiebel und den Knoblauch schälen und in feine Scheiben schneiden. In einer Pfanne auf mittlere Hitze 2 EL Öl erhitzen und das Gemüse darin anbraten. Mit dem Chilipulver bestäuben.

Die Tortellini nach Packungsanweisung in Salzwasser kochen.

Hitze auf kleiner Stufe reduzieren. Cremé fraiche, Milch und Tomaten zu dem Gemüse geben. Alles gründlich verrühren. Den Thunfisch hinzufügen. Mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Oregano und Estragon hinzufügen. Zum Schluß die Walnüsse in die Sauce geben und alles nochmal verrühren.

Tortellini abtropfen lassen und in die Sauce geben. Die Pfanne einmal durchschwenken und mit frischen Basilikum bestreuen.

Dienstag, 26. November 2013

Glühbier statt Glühwein: Ohne Kater durch den Winter

Glüh...was?

Ja, die Frage darf man sich durchaus stellen. Noch vor einiger Zeit dachte ich, dass es sich bei Glühbier entweder um ein neues stark alkoholisierendes Bier handeln muss, wovon der Kopf direkt glüht oder um irgendein neues Jugendwort. Aber Pustekuchen.

Keinen dicken Kopf

Glühbier ist der neue Glühwein! Und erspart Euch auch den dicken Kopf am nächsten Tag, wenn Ihr auf gutes deutsches Bier zurückgreift. Denn spätestens wenn die Weihnachtsmarktstände ihre ersten billigen Glühweine ausschenken ist ein Kater am nächsten Tag oft mit von der Partie.

Nicht nur die Buchstabenanzahl ist gleich, auch die Würzmischung ähnelt der eines Glühweins.

Neben Nelke, Sternanis und etwas Zimt, wird das Glühbier mit Ingwer, Honig, Zitronensaft und braunem Zucker verfeinert.

Anschließend sorgt etwas Kirschsaft auch noch für die perfekte farbliche Imitation.

Würzig und wärmend: Glühbier

Zutaten für 0,5 Liter:
  • 0,4 l Bier
  • 0,1 l  - 0,2 l Kirschsaft
  • 1 Biozitrone
  • Ingwer, frisch
  • 1 EL Honig
  • 1,5 EL brauner Zucker
  • 1 Sternanis, angedrückt
  • 1 Messerspitze Zimt
  • 5 Pimentkörner
  • 4-5 Nelken
Zubereitung:

Die Biozitrone mit einem Sparschäler so schälen, dass hauchdünne Zitronenschalenstreifen dabei rauskommen. Ein daumengroßes Stück Ingwer schälen und in dünne Scheiben schneiden. Zusammen mit den Nelken, Piment, Sternanis und Zimt in einem Kochtopf geben. Die Gewürze kurz ohne Fett für ungefähr eine Minute anrösten.

Das Bier, den Honig , etwas Zitronensaft und den Zucker dazugeben. Bei mittlerer Hitze und zugedeckt auf 60 Grad erhitzen. Anschließend das Bier mit den Gewürzen bei der Temperatur für 30 Minuten ziehen lassen.  Den Kirschsaft hinzufügen (kann man aber auch weglassen, wennn man es nicht unbedingt rot braucht) und nochmal zehn Minuten ziehen lassen.

Eine lecker Alternative zum Glühwein

Montag, 25. November 2013

Ausgegangen: Dessertcafé Nachtisch - Mehr als nur Kuchen und Kaffee

Am Ende gehört es für mich immer dazu. Es ist das i-Tüpfelchen. Und egal wie voll man(n) ist, der letzte Gang geht immer noch rein.

Ein Dessert muss bei einem Menü dabei sein. Und wie tolle wäre erst ein ganzes Menü voller Desserts? Also quasi ein ein Dessert-Menü? Das gibt es im Dessertcafé "Nachtisch" in Münster.

Das kleine, aber sehr feine und gemütliche eingerichtete Café liegt erreicht man vom Zentrum in ungefähr zehn Minuten bequem zu Fuß.

Stationen bei Lafer und Lingelser

Seit nun mehr als drei Jahren verwöhnen Beate Kreilkamp (gearbeitet in der Patisserie der "Traube Tonbach" bei Pierre Lingelser) und Alexander Gieseler (vier Jahre Assistent von Johann Lafer) ihre Gäste nicht nur mit köstlichen Kuchen, sondern auch mit tollen Dessert-Menüs. Der Clou dabei: Durch die offene Küchengestaltung kann man die von Hand zubereiteten Dessertkreationen genau beobachten.

Für ein Drei-Gänge-Menü zahlt man rund 15 Euro. Ein Preis der meiner Meinung nach fair ist, auch weil locker zwei Personen von einem Menü satt werden können.

 
Erster Gang: Heiße Kirschen und Vanille

Zuerst wurde uns eine klassische Kombination serviert: Kirsche und Vanille. Eine leichte und schön säuerliche Kirschsauce und drei Kirschen mit etwas Pistazienbrösel harmonierten toll mit dem Vanilleeis. Unter dem Eis lag ein knuspriges Gebäckkissen, welches für ein spannende Textur sorgte. Unter dem Gebäck befand sich, soweit mich meiner Erinnerungen noch nicht ganz verlassen haben, auch etwas vanillelastiges (ein Schaum oder Ähnliches). Spannend: Der Streifen Balsamico auf dem Teller. Dieser machte das Dessert durch seine ausgewogene Säure vielfältig.

Zweiter Gang: Ganz viel Schokolade 


Saftige süße Mini-Schokoladen-Brownies, eine intensive und fast herbe Schokoladenmousse und eine kalte Trinkschokolade. Wer hier nicht im siebten Schokoladen-Himmel schwebt, ist selber schuld. Dadurch, dass alle Schokoladenteile eine anderes Aromenspektrum hatten (süß, herb, kühl), konnte man sich an den Schokoladenteilchen gar nicht satt essen. Toll dazu: Die leicht salzige Karamelleisnocke und die karamellisierten Brösel. Definitiv mein Lieblingsgang!

Dritter Gang: Kleinigkeiten


Zum Schluss erwarteten uns ein erfrischendes Heidelbeersorbet mit einem weißen Schokoladenschaum, der ein bissche intensiver nach Schokolade hätte schmecken können. Eine knackige Cassis-Praline. Und eine Art Schokoladenlutscher der im Mund ordentlich geknuspert hat. Drei kleine Süßigkeiten die das Menü schön abrundeten.

Das Dessertcafé Nachtisch in Münster ist für alle die einen süßen Zahn haben ein Pflichtbesuch. Die Dessert sind nicht nur handwerklich und optisch von Klasse, sondern überzeugen auch geschmacklich. Eine tolle Alternative zu den sonst üblichen Kuchen zum Kaffee.

Nachtisch Münster
Kanalstraße 30
48147 Münster
http://www.nachtisch.ms/

Freitag, 15. November 2013

Der Geschmack von Winter: Bourbon-Pie mit gebrannten Mandeln

Wie schmeckt der Winter für Euch?

Für mich schmeckt er auf jeden Fall immer nach gebrannten Mandeln! Ich glaube seit ich denken kann, freue ich mich jedes Jahr aufs Neue auf die kleinen Nüssen die von einer knackigen Zuckerhülle umfasst sind.

Und jetzt stellt Euch diese kleine Winterköstlichkeit auf einem Kuchen vor: Unten ein Streuselbodenteig, ein paar gebrannte Mandeln und als Krönung ein leckerer Whiskeyguss.

Statt Whiskey kam man auch bestimmt ein paar Esslöffel Rum nehmen und den Kuchen dann eventuell sogar mit ein paar Rosinen verfeinern.

Dazu ein Klecks frisch geschlagene Sahne mit etwas Zimt und man schwebt direkt ohne Umwege im siebten Kuchenhimmel.


Zutaten:
  • 2 Eier
  • 1 EL Speisestärke
  • 5-8 EL Whiskey
  • 200 g gebrannte Mandeln
  • Zimt
  • Salz
  • 175 g brauner Zucker
  • 140 g Butter
  • 220 g Mehl

Zubereitung:

Den Backofen auf Umluft 150 Grad vorheizen.

Eine Tarteform mit 24 cm Durchmesser mit 20g Butter fetten und mit etwas Mehl ausstäuben.
200 g Mehl, 1 Prise Zimt und Salz in eine Schüssel geben. 100 g Zucker und 100 g weiche Butter in Flöckchen dazugeben. Mit den Knethaken zu groben Streuseln verkneten. Die Streusel in der Form zu einem Boden andrücken und dabei einen hohen Rand formen. Im Ofen ca. 12 Minuten vorbacken.

25 g Butter schmelzen. Eier mit den Schneebesen des Rührgerätes aufschlagen und dabei 75 g Zucker einrieseln lassen. Danach Stärke, dann Whiskey und flüssige Butter unterrühren.

Gebrannte Nüsse auf dem Streuselboden verteilen und den Guss darübergeben. Im heißen Ofen 20-25 Minuten weiterbacken. Herausnehmen, abkühlen lassen und aus der Form heben.

Samstag, 9. November 2013

Betörende Vanille und gesunder Zimt: Die Wirkung der Weihnachtsgewürze

Jetzt im Winter duftet es wieder genüsslich nach Zimt, Nelke, und Vanille. Was wäre die kalte Jahreszeit nur ohne diese Gewürze und deren Aromen?

Deswegen habe ich für Euch eine kleine Übersicht zusammengestellt, welche Wirkung die verschiedenen Aromen der typischsten Weihnachtsgewürze haben.

Zimt: Bei einer Grippe wirkt Zimt mit seinem ätherischen Öl und seinen entzündunghemmenden Gerbstoffen sehr wohltuend. Außerdem hilft Zimt auch beim Verdauen. Sein ganzes Aroma entfaltet er, wenn man ihn röstet und dann am besten direkt frisch mahlt. Es gibt den Ceylon - und Kassia-Zimt. Ersterer ist süßlich-warm wohingegen der Letztere leicht bitter im Geschmack ist. Wesentlich intensiver im Aroma als die Zimtstange, ist die Zimtblüte.

Nelke: Wenn man einmal auf einer Nelke gebissen hat, weiß man: Die hat es ja ganz schön in sich. Ein intensiver pfeffriger Geschmack, der ein Aromenfeld von fruchtig bis bitter aufbreitet, wirkt auf dem ersten Moment fast betäubend. Weil der Geschmack von innen wärmt, sind Nelken sehr wohltuend. Wegen ihres starken Aromas werden Nelken nur mitgekocht oder es wird nur eine kleine Prise auf Gerichten frisch gemahlen. Aufgrund ihrer schmerzstillenden und antibakteriellen Eigenschaften sind Nelken auch ein beliebtes Mittel gegen Zahnschmerzen.

Vanille: Das Aroma der Vanille steckt im Mark, als auch in der Schale. Gute Vanilleschoten erkennt Ihr daran, dass sie richtig schön fett und prall gefüllt sind. Vanille ist sehr aromatisch und hat einen komplexenn Geschmack: Sahnig, einen Hauch von Karamell und Honig. Das Aroma hilft uns dabei zu entspannen und auch den Heißhunger auf Schokolade zu stoppen. Wenn Ihr Lust auf ein Stück Schokolade bekommt, dann schnappt euch eine Schote und riecht kurz daran. Der Heißhunger verschwindet.

Und wer den Winter nicht allein verbringen will: Hier kann man sich Tipps für das Würzen holen. Vielleicht klappt es auf diesem Wege ;).

Freitag, 1. November 2013

Unscheinbar lecker: Saftige Dulce de leche-Muffins

So unscheinbar. Aber so lecker!  Dulce de leche-Muffins. Nichts da mit aufwändigen verzierten Cupcakes oder Pop-Cakes. Back to the roots: Ganz normale  klassische Muffins mit einer feinen leckeren Note von Karamell. Zudem sorgt die Dulce de leche dafür, dass die Muffins trotz ihrer Kompaktheit herrlich saftig bleiben.

Für alle die sich fragen „Dulce - was?!“: Dulce de leche heißt soviel wie Süßes aus Milch und ist insbesondere in Lateinamerika als Brotaufstrich weit verbreitet. Argentinien versuchte im Jahr 2003 sogar Dulce de leche als Weltkulturerbe anzumelden, was aber scheiterte.

Geschmacklich erinnert Dulce de leche an eine etwas süßere Karamellsauce.


Dulce de leche kann man leicht selber herstellen, indem man einfach eine Dose gezuckerte Dosenmilch  (vorherdie Papierbandenrollen entfernen), in einem Kochtopf stellt, soviel Wasser angießt, dass die Dose bedeckt ist und bei mittlerer Hitze für ungefähr zwei bis drei Stunden kochen lässt. Anschließend die Dosen herausnehmen, abkühlen lassen und die fertige Dulce de leche genießen. Alternativ kann man sie aber auch fertig kaufen. Ich habe meine, welche sich in der russischen Lebensmittelabteilung befand, auch schon bereits fertig gekauft.


Zutaten für 12 Muffins:
  • 75 Gramm Zucker
  • 2 Eier
  • 200 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 125 g Butter
  • 125 g Sahne
  • 250 g Dulce de leche
  • 100 Gramm Walnüsse, gehackt
Zubereitung:

Ofen auf 180 Grad Umluft vorheizen.

Die Eier mit dem Zucker auf höchster Stufe schaumig aufschlagen. Die Butter mit der Dulce de leche für zwei Minuten in der Mikrowelle erwärmen, sodass die Butter und die Dulce de leche leicht flüssig sind und anschließend glatt rühren. Das Gemisch unter die Eiermasse geben. Sahne hinzufügen. Alles kurz verrühren.
Mehl, Backpulver, gehackte Walnüsse und eine Prise Salz zum Schluss hinzufügen. Alles miteinander ordentlich und kurz verrühren.

Für ca. 28 Minuten im vorgeheizten Backofen backen.