Sonntag, 13. November 2011

Kulinarische Erinnerungen: Griechischer Seelenwärmer

Wenn man fragt welches alkoholische Getränk man mit Griechenland verbindet, kriegt man früher oder später  garantiert "OUZOOOOOO" zu hören - am besten nach dem Essen nach einer ordentlichen Portion Gyros mit Pommes !

Ein Glücksfall, dass ich alles was im Ansatz nach Anis schmeckt, insbesondere Lakritz und Ouzo, mehr oder weniger verabscheue. So kam ich während meines Aufenthaltes in Athen Anfang des Jahres an einem Abend in Genuss von Rakomelo.

Ein goldbrauner Likör der warm getrunken wird und einem die Seele an kalten Tagen von Innen wärmt.
Gewonnen wird Rakomelo  u.a. aus Tsipouro,  griechischer vergorener Traubentrester, der mit Honig aromatisiert wird. Aufgewärmt  in einem Topf mit ein paar Zimtstangen, drei bis vier Nelken und ein bis zwei  Esslöffeln Honig entfaltet der süßliche 21%ige Likör sein volles Aroma. Vom Grundgeschmack, ohne den Gewürzen, kann man Rakomelo ein wenig mit Met vergleichen. Natürlich kann man auch andere Gewürze je nach Geschmack im Topf geben. Sternanis, Vanille, Kardamon, Anis, Piment -es sind keine Grenzen gesetzt.







































Die Süße vom Honig, eine dezente fruchtige Säure der Trauben, würzige Nelken und der voradventliche Zimt versprühen einen Duft von Weihnachtsmarkt. Dass der Likör dabei nicht allzu mächtig wirkt, macht das Getränk zu einem perfekten Weihnachtsaperitif.

Kleiner Wermutstropfen: Bisher habe ich den  Likör nur online zu kaufen gesehen, da meine mitgebrachte Flasche aber jetzt leer ist, werde ich mal gucken ob es ihn doch auch in gut sortierten Getränkeabteilungen zu kaufen gibt.

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