Sonntag, 20. März 2016

Dortmunder Burgerreview: Burgerinitative

Minimalismus. Das scheint das leitende Credo bei der Inneneinrichtung der "Burgerinitative" gewesen zu sein. Ein recht kühl gestalteter Raum mit Tischen und Stühlen. Vereinzelt versprühen Bilder einen gewissen Ruhrgebietsflair.

Glatt könnte man meinen, dass der Raum dem Essen nicht die Show stehlen soll. Ich empfinde den Raum, trotz der kahlen Einrichtung gar nicht mal als so unsympathisch. Großer Fenster an der Front sorgen für viel Tageslicht und in sich ist alles stimmig.



In der "Burgeriniative" stellt man sich seinen Burger selber zusammen. Man kann aus einer breiten Palette an verschiedensten Zutaten auswählen. Unseren Spezialburger belegen wir unter anderen mit sehr leckeren Schmorzwiebeln, Avocado, Jalapenos und Bacon. Eine aromatische Bombe. Cremig durch die Avocado, knusprig dank des Bacons, eine tiefe Süße bringen die Zwiebeln mit und die Jalapenos feuern einen ein.


Toll auch: Der hausgemachte Ketchup. Intensiv fruchtig mit einer schönen Säure. Die Buns, die täglich selber frisch hergestellt werden, sind locker und gleichzeitig kompakt. Die Pommes können auch überzeugen. Die überdimensionierten Salatblätter machen keinen optisch schönen Eindruck, weil die Proportionen zu den anderen Zutaten nicht stimmen.


Der Cheeseburger war in Ordnung. Ich bin kein großer Fan des Neuland Fleisches. Zwar war es hier bei weitem nicht so fest wie im Cowboys Burger Saloon, aber geschmacklich dürfte beim Fleisch noch mehr gehen. Die restlichen Zutaten waren aber alle anstandslos.


Lecker war auch der sehr cremige Dip zu den Süßkartoffelpommes.


Fazit:

Mach es dir selber! Und das am besten so wie du es magst. In der "Burgerinitiative" könnt ihr euch austoben und selber Burger zusammenbauen, die geschmacklich einwandfrei sind. 

Gesamt: 4,0 von 5,0 Punkten.

Dortmunder Burgerreview: Jimmy Jimsen

Zugegeben: Einen Burgerladen würde man mitten in der Nordstadt nicht vermuten.

Ist das vielfältige Viertel eher dafür bekannt, dass man hier leckere Köstlichkeiten aus der arabischen Welt bekommt, beweist "Jimmy Jimsen" aber auch, dass man im Dortmunder Norden auch sehr gut Burger essen kann.


Burger in einer Kneipe


Beim Eintritt in den Laden fällt direkt auf, hier wurde früher gesoffen. Aber heute wird hier fleißig gefuttert. Die ehemalige Kneipe hat der Besitzer Arash in einen stimmungsvollen Burgerladen umgebaut. Positiv: Endlich mal eine Burgerbude, die ohne große neumodischen Hipsterattitüden auskommt. Lediglich ein paar wurden als Lampen umgebaut.
Die Beleuchtung ist spärlich, aber atmosphärisch. Die Kneipenatmosphäre wurde hier nicht versucht irgendwie wegzubauen, sondern sie ist einfach immer noch da. Und genau das macht diese Location so einzigartig.


Wie üblich haben wir uns einen Cheeseburger bestellt und noch einen anderen Burger. Dieses Mal fiel die Wahl auf den "Schönen Louis" mit 150 Gramm Rindfleisch, Rucola, Tomate, Röstzwiebeln, Parmesan, Cheddar, Spiegelei, Homemade Sauce und Homemade Basilikum Pesto.


Optisch ein echter Hingucker. Man kann alle Elemente sehen und sie sehen sehr frisch aus. Auch geschmacklich ist der Burger ein echter Volltreffer. Das Pesto trotz vor einer schönen Basilikumnote und harmoniert bestens mit dem Parmesan, dem Rucola und den Tomaten. Das Fleisch war saftig und die Buns brachten die nötige Stabilität mit.


Toll ist auch der Cheeseburger mit einer köstlichen Safranmayo, die den feinen Safrangeschmack punktuelle rauskitzelt. Im ersten Moment gewöhnungsbedürftigt, fand ich die eher pestoartige Tomatensauce auf dem Cheeseburger, aber wer sich darauf einlässt, dass der Cheeseburger nicht ganz klassisch serviert wird, wird schnell zufrieden sein. Denn das Pesto ist auch hier geschmacklich sehr gut.

Auch die Süßkartoffelpommes konnten uns überzeugen. Schön knusprig und nicht allzu stark bis zum Tod frittiert.

Fazit:

"Jimmy Jimsen" ist ein echter Geheimtipp! Die Burger bekommen durch die geschmacksvollen Pestos das gewisse Etwas, die Kneipenatmosphäre macht einfach Spaß und ein Absacker kann man hier auch gleich trinken. Also, nichts wie hin da!

Insgesamt gebe ich "Jimmy Jimsen" 4,1/5 Punkten.

Jimmy Jimmsen
Münsterstraße 95
44145 Dortmund
Mo-Do 12:30–22:30Uhr
Freitag 12:30–00:00Uhr
Samstag 15:00–00:00Uhr
Sonntag 16:00–22:00Uhr

Donnerstag, 10. März 2016

Kostprobe: frizle- Frische Spätzle ohne Abwasch in drei Minuten

Öffnen, Rollen, Fertig!

So werden Spätzle heute gemacht. Ganz ohne Abwasch, in nur drei Minuten und ohne Presse.

Ich durfte die frischen Spätzle von frizle ausprobieren. Leckere Spätzle aus Bio-Eiern und Bio-Mehl, die man ganz bequem durch die Verpackung drücken kann. Insgesamt gibt es drei Sorten: Ei, Bärlauch und Chili. Wobei Chili mein Favorit ist, da die Spätzle eine sehr ausgewogene Schärfe haben.



Die Handhabung ist simpel. Man entfernt den Klebestreifen von den Ausdrücklöchern, rollt die Packung und presst die Spätzle direkt in heißes Wasser.



Nach drei bis vier Minuten sind diese fertig und können verzehrt werden.

Die Spätzle haben eine tolle Konsistenz die sich zwischen nicht zu teigig und nicht zu fest bewegt. Der Geschmack hat mich bei allen Sorten überzeugt., insbesondere kommt in meinen Augen eine tolle leichte Ei-Note hervor.

Ich habe die Chili-Spätze in BBQ-Käse Spätzle umgewandelt, dazu habe ich lediglich die Spätzle gekocht, in einer Pfanne mit Butter kurz angebraten, mit BBQ-Sauce abgelöscht und kurz eingekocht, um in Anschluss etwas Käse rein zu reiben.

Perfektes Soulfood!