Dienstag, 24. Januar 2023

Sonntagsfrühstück für Angeber: Chai Latte Pancakes mit Heidelbeeren-Thymian Sauce

Sunday is not sunday without pancakes.

Und mit diesem Rezept wollte Ihr am liebsten jeden Tag Sonntag haben. Denn die Chai Latte Pancakes sind süß und fruchtig zugleich. Der Thymian gibt dem Gericht den letzten Pfiff. Ihr benötigt auf jeden Fall das Obst, da die Pancakes durch das Chai Latte Pulver schon süß sind und durch die Zugabe der Amarettinis die Sache gleich nochmal viel mehr süßer wird. Der Pfirsich und die Heidelbeeren steuern eine angenehme Frische und Säure entgegen.

Fluffige Teilchen

Um die Pancakes besonders fluffig zu bekommen, solltet Ihr das Eiweiß vorsichtig unter dem Teig heben und die Pancakes wirklich nur auf mittlerer Hitze mit Bedacht braten. Das Eiweiß sollte auch richtig steif sein, sonst braucht Ihr euch die Mühe mit dem ganzen Eier trennen gar nicht machen und könnt einfach normale platte Pfannekuchen machen. Wer mag kann den Pfirsichspalten auch noch einen Feinschliff geben und diese in etwas milden Olivenöl und Honig marinieren.

Süß und fruchtg zugleich: Chai Latte Pancakes mit Heidelbeer-Thymian Sauce


Zutaten für 2 Personen:
  • 3 große Eier
  • 120 g Mehl
  • 140 ml Milch
  • 1 TL Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 3,5 EL Chai Latte Tee Pulver
  • 150 g TK Heidelbeeren
  • 2 Zweige Thymian
  • 1 EL brauner Zucker
  • eine Handvoll Amarettinis
  • 1 Pfirsich
  • Butter
Zubereitung:

Die Eier trennen. Mehl, Backpulver, Milch, Chai Latte Tee Pulver zu einem glatten, dicken Teig verarbeiten. Das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen und anschließend unter dem Teig heben.

Eine Pfanne mit 2 EL Butter auf mittlerer Hitze erhitzen. Etwas Teig hineingeben und ein paar Minuten backen, bis die gebackene Seite gold und fest aussieht.

Ein Topf mit 1 EL Butter und dem braunen Zucker auf mittlere Hitze erhitzen. Den Zucker karamellisieren lassen. Die TK-Heidelbeeren und den Thymian hinzufügen und für ungefähr zehn Minuten köcheln lassen, bis im Topf eine sämige Sauce entsteht.  Kurz vor Schluss ein wenig Amarettinis zerbröseln und unter die Heidelbeern heben.

Den Pfirsich waschen und in dünnen Spalten schneiden.

Pancakes mit der Sauce, ein paar Amarettinis und den Pfirsichspalten servieren.

Dienstag, 3. Januar 2023

Küchenquickie: Lauwarmer Spargel-Hähnchen Salat aus der Pfanne

Salat kann auch warm! In diesem Fall lauwarm direkt aus der Pfanne.

Besonders gut, klappt das derzeit mit grünem Spargel. Dieser wird einfach in grobe Stücke geschnitten und kurz durch die Pfanne gezogen. Für das Dressing benötigen wir lediglich zwei Zutaten: Zitronensaft und Sojasauce. Ruckzuck entsteht ein leicht asiatisch angehauchtes Dressing. Dazu passen Erdnüsse besonders gut.

Salzig und ein toller Crunch. Perfekt! Für die Farbe schnibbeln wir noch etwas Paprika dazu und motzen die Pfanne mit etwas Hähnchenbrust auf. Veganer dürfen stattdessen gerne eine Avocado oder etwas Räuchertofu dazu packen.

Die Hähnchenbrust brate ich direkt am Anfang an. Danach tue  ich das Gemüse in die Pfanne. Denn dieses braucht nur kurz in der Pfanne etwas von der Hitze aufnehmen. So bleibt es schön knackig und alle Nährstoffe bleiben erhalten.

Wer es etwas schärfer mag: Gerne etwas Ingwer oder Chili in der Pfanne auslassen.





Zutaten für 2 Personen:
  • 1 rote Paprika
  • 200 g grüner Spargel
  • 80 g Erdnüsse, gesalzen und geröstet
  • 1 Hähnchenbrust, in Streifen geschnitten
  • 1 Zitrone
  • 5 EL Sojasauce
  • Öl


Zubereitung:

Etwas Öl in einer Pfanne auf mittlere Hitze erhitzen und die Hähnchenbruststreifen anbraten.

Spargel und Paprika in grobe Stücke schneiden und hinzufügen. Für  etwas fünf Minuten auf mittlere Hitze braten.

Sojasauce und Zitrone in die Pfanne geben, alles nochmal bei starker Hitze anbraten und zum Schluss die Erdnüsse unterheben.

Sonntag, 1. Januar 2023

Fit ins neue Jahr: Vegane Kostproben

Nur noch wenig Stunden. Dann heißt es, mal wieder, neues Jahr, neues Glück.

Und natürlich auch: Neue Vorsätze. Ein Vorsatz der in den letzten Jahren immer mehr in Mode gekommen ist, ist sich vegan zu ernähren. Vielleicht habt ihr auch diesen Vorsatz. Um euch den Einstieg ein bisschen zu erleichtern, stelle ich euch nachfolgend vegane Produkte vor, mit denen ihr fit ins neue Jahr starten könnt.

Fit ins neue Jahr mit veganen Produkten

Tortellini Gemüse von Dangelo.

Leckere semifrische Pasta, die auch ordentlich gefüllt sind. In der Füllung befinden sich Lauch, Zwiebel, Knoblauch und Karotte.

Vegane Würste von Spacebar.

Die pflanzlichen Würste kommen mit einem hohen Eiweißgehalt daher und ähneln der Konsistenz einer Wurst sehr stark.

Veganer Käse und Black Bean Burger von Veganic.

Der vegane Pizzakäse hat sich sehr gut auf einer Kartoffelpizza gemacht. Optisch ist kein Unterschied zu erkennen. Geschmacklich, nur wenn man weiß, dass man gerade veganen Käse verspeist. Die Black Bean Burger wurden in etwas Öl angebraten und anschließend als leckerer veganer Burger zwischen einen Tomatenhummus und einer Guacomole serviert. Sehr gut! Auch der Scheiblettenkäse reiht sich nahtlos an.

Tomatensaue und vegane Schokolade von Naturata.

Die fruchtige Tomatensauce kann man sich schön unter eine Pasta ziehen. Die vegane Schokolade mit Kakaosplittern war mir geschmacklich leider ewas zu flach.

Montag, 5. Dezember 2022

Kulinarisch durch Südtirol: Auf der Suche nach dem Sinn

Ich halte mir mitten in Meran rund 120 Gramm Südtiroler Speck am Ohr. Dabei ist es mir ziemlich egal, dass ich von allen Seiten komisch angeguckt werde. Denn schließlich ist die ganze Sache schon über 2400 Jahre alt.

Bereits der griechische Philosoph Aristoteles beschrieb, dass der Mensch über fünf Sinne verfügt: Sehen, Riechen, Schmecken, Hören und Tasten. So stehe ich nun mitten in Meran, mit dem Speck am linken Ohr. 

Kann man eine Region mit allen fünf Sinnen kulinarisch erkunden?

Südtirol bietet abseits der Kulinarik eine tolle Landschaft

Hören


Der Sound of Südtirol: Kurz, knackig und rund. Wie ein gut gemachter Popsong.

Konntet ihr erkennen, was sich dahinter versteckt?


Der Südtiroler Apfel. Im Meraner Land hat die Tradition des Obstbaus eine große Tradition und lässt sich bis in die Antike zurückverfolgen. Pink Lady, Gala, Jonagold, Morgenduft oder Granny Smith. Das Apfelsortiment ist breit gefächert. In der Apfeloase Locherhof könnt ihr euch durch das Obst beißen und die Ohren spitzen.

Schmecken und riechen


Ortstermin bei der Osteria Porta Passiria. Der Koch Lucas erwartet mich schon mit einem breiten Grinsen. Denn eines seiner Lieblingsgerichte wird er mir heute zeigen: Hirschgulasch mit Kartoffelklößen. Ein Gericht das auf der Zunge hin und her reißt. Ein bisschen Italien, alpine Bergwelt und Wohlwollen. Und die Nase dabei auch mit diversen Aromen befeuert. Genau, wie ich Südtirol bisher erlebt habe. Als eine mediterrane Bergwelt.

Wollt ihr diese Sinne mal selber nachempfinden?

Dann kocht es einfach nach. 

Hier ist das Rezept:

1 Kilogramm Hirschfleisch aus der Keule
250 Gramm Schalotten
1 Knoblauchzehe
1 Zitrone
1 Zweig Rosmarin
1 Zweig Thymian
1 Lorbeerblatt
5 Wacholderbeeren
5 EL Öl
1 EL Tomatenmark
1 EL Mehl
Salz
Pfeffer
0,7 l Rotwwein


Wohlwärmendes Hirschglasch

Das Fleisch abspülen, trocken tupfen und in etwa 3 cm große Würfel schneiden. Schalotten abziehen und halbieren. Knoblauch abziehen und in dünne Scheiben schneiden. Zitrone heiß abspülen, trocken reiben und die Schale dünn abschälen. Thymian und Rosmarin abspülen und trocken schütteln. Das Fleisch im heißen Öl in einem weiten Topf rundherum braun anbraten. Herausnehmen und beiseite stellen. Die Schalotten im Bratfett kurz andünsten. Knoblauch und Tomatenmark zugeben und mit Mehl bestäuben. Etwa 1 Minute unter Rühren dünsten. Fleisch zugeben und mit Salz und Pfeffer würzen. Rotwein und eventuell noch etwas Wasser zugießen, das Fleisch soll von der Flüssigkeit bedeckt sein. Einmal aufkochen. Lorbeerblatt, zerdrückte Wacholderbeeren, Zitronenschale, Rosmarin und Thymian zugeben und im geschlossenen Topf bei kleiner Hitze 50 Minuten schmoren. Das Fleisch herausnehmen und warm stellen. Die Flüssigkeit im offenen Topf bei großer Hitze einkochen lassen, bis die Soße sämig ist.

Dazu nach Gusto Salzkartoffeln, Klöße oder Nudeln servieren.

Sehen


Ich habe mich zu einem kleinen Filmshooting verabredet. Ein Gericht, was sich schnell kochen lässt und in einem Meraner Haushalt serviert wird. Stefanie, die inzwischen seit 19 Jahren in Meran wohnt, habe ich zufällig in einem Supermarkt aufgegriffen und ihr meinen Grund, für die Reise nach Meran kurz erklärt.

Schon lud sie mich zu sich und ihren Freund nach Hause ein und kochte für uns eine schnelle Apfel-Speck Pasta.



Tasten


Klar. Mit Essen spielt man nicht. Aber wenn man im „Pur Südtirol“ im Meraner Kurhaus einkehrt, kann man nicht anders als zumindest einmal kurz die riesigen Käselaibe im Keller zu berühren. Reihe an Reihe sind im Reifekeller verschiedene Käsesorte in den Regalen. Wer aus kulinarischer Sicht Südtirol mal ertasten möchte ist  hier gut aufgehoben.

Was zum anfassen: Das "Pur Südtirol"
Ach ja, der Südtiroler Speck. 

Den habe ich im Übrigen dann auch noch geöffnet: Seine speckigen Adern kurz angeschaut, zweimal intensiv an der Kruste  gerochen, das wachsfeste Fleisch kräftig angefasst und ein ordentliches Stück abgebissen.

Also das angewandt, was ich auf dieser Reise gelernt habe:

Es macht nur Sinn, mit allen Sinnen zu genießen.



  Vielen Dank an das Südtirol Marketing für die Einladung!