Aus dem Verlag „99
Pages“ kommt die einzige offizielle Nudelbibel „Habemus Pasta“.
„Habemus Pasta“ ist ein optisch edles Kochbuch. Ein seidiger
Stoffeinband, Lesebändchen und Goldschnitt machen aus der selbsternannten Nudelbibel
einen Hingucker. Klappt man das Buch, wird man von skurrilen und ungewöhnlichen
Symbolfotos überrascht. So trägt die Schweizer Garde den Petersdom als Helm und
Tauben fischen nach Tortellini.
Klassisch und einfach
Die Rezeptfotos dagegen sind klassischer Natur. Einfach in
der Komposition gehalten und für meinem Empfinden nach oft zu glatt, sodass die
Bilder nicht groß in Erinnerung bleiben.
"Der Teufel trägt Pasta" - Bildquelle: 99pages |
Anhand der Rezepttitel wie „Eilige Mutter“ oder „Der Teufel
trägt Pasta“, wird schon deutlich, dass sich das Buch selber nicht allzu ernst
nimmt. Und das ist mein größter Kritikpunkt. Die meiste Titel finde ich einfach
nicht witzig oder spannend. Ehrlich gesagt sogar langweilig. Die Rezepte mit
ihren biblischen Bezügen sind zwar alle grundsolide, leicht nach zu kochen und
teilweise sind auch sehr interessante Ansätze in dem Buch vorhanden (Süße
Tagliatelle aus Basilikumsirup), aber das Konzept spricht mich einfach nicht
an.
Knobi et Orib
Nachgekocht habe ich „Parmigiano XVI“, leckere Käsemakkaroi mit Gemüse in Anlehnung
an Papst Benedikt XVI. .„Knobi et Orib“ und „Mea Pulpa“ klingen eher nach
Hamburger Werbetexterschule und nicht nach göttlichen Pastagerichten.
Eigentlich schade, denn wie schon oben gesagt ist der Inhalt des Buches sehr
solide und für Pastafans sicherlich interessant.
Wer sich nicht durch
den ersten optischen, teilweise chaotischen Eindruck abschrecken lässt und beim
Kochen das ein oder andere Auge mal zudrücken kann, der wird mit „Habemus Pasta“
seinen Spaß haben. Und vielleicht sogar das ein oder andere göttliche Pastagericht für sich entdecken.
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