Dienstag, 31. Januar 2012

Sweet dreams are made of this... - Toblerone Cheesecake Bars

Käsekuchen geht immer. Ob ganz klassisch puristisch, nach New Yorker Art, mit Limette aufgepeppt, mit Obst der Saison oder auch einfach Mal Süß bis zur Obergrenze mit einzelnen Tobleronenstückchen.

Wer es nicht so süß mag, reduziert einfach die Zuckermenge und gibt stattdessen etwas Zitronen- oder Orangenschale mit in die Füllung.

Die Füllung kam mir zu erst etwas sehr flüssig vor, aber die Sorge war dann doch unbegründet. Nachdem sie im Ofen war, verfestigte sie sich doch relativ gut und nach einiger Zeit im Kühlschrank war sie dann perfekt.

In amerkanischen Foodblogs wird recht oft von "Cheesecake Bars" gesprochen, was im Endeffekt nichts anderes ist als mundgerechte geschnittene Käsekuchenstückchen.


Zutaten für eine normale Backform:

Für den Boden:
  • 12-14 Butterkekse
  • 6 EL Butter, geschmolzen
  • 3 EL brauner Zucker
  • 2 EL Mehl
  • 1/8 EL Salz

Für die Füllung: 
  • 500 g Frischkäse
  • 150 g Zucker
  • 80 g saure Sahne
  • 2 große Eier
  • 1 Vanilleschote
  •  150 - 200 g Toblerone (je nach Geschmack)

Zubereitung:

Ofen auf 160 Grad vorheizen.

Die Backform mit Alufolie so ausdecken, dass etwas Alufolie über die Form rüberlappt (erleichtert später das Herausnehmen.).

Die Butterkekse in einem Mixer fein zermahlen.

Die Butter in der Mikrowelle oder in einem Topf schmelzen lassen und mit dem Mehl, braunem Zucker, Salz und dem Keksen vermischen.

Der Teig sollte eine leicht bröselige Konsitenz haben. Falls nicht einfach noch mehr Butterkekse- oder falls das Gegegnteil passiert ist, noch mehr Butter hinzufügen.

Den Teig in die Backform füllen und leicht andrücken. Anschließend für rund 15 Minuten im Ofen backen und 30 Minuten abkühlen lassen.

Für die Füllung den Frischkäse ungefähr drei Minuten cremig-flüssig schlagen. Zucker hinzufügen und eine Minute weiterschlagen. Anschließend die Eier, die saure Sahne und die Vanilleschote hinzufügen und alles miteinander gut vermischen.

Die Toblerone klein oder grob hacken (wie man will) und unter die Frischkäsemasse heben.

Die Füllung auf den Boden verteilen und für ca. 35 - 40 Minuten im Ofen backen.

Den Kuchen anschließend für 12 Stunden im Kühlschrank packen und danach in einzelne Stücke schneiden.

Sonntag, 29. Januar 2012

Schreit nach Mutti: Pastis-Flußkrebs-Pasta

Manche Gerichte schreien einfach nach Mama und schmecken einfach zum dahinknien.

In meinem Fall ist es eine simple Pastis-Flußkrebs-Pasta, die definitiv direkt nach der Spaghetti Carbonara auf meiner Pastathronfolge kommt.

Mama, macht die Pasta meistens als Hauptgang wenn Besuch kommt. Das ist für mich immer gut, weil dann direkt doppelt soviel gemacht wird, damit ich noch die nächsten zwei Tage davon essen kann: Morgens-Mittags-Abends.

Die leichte Note von Pastis, der vorwiegend aus Anis, Zucker, Fenchelsamen und Süßholzwurzeln besteht, gibt der Pasta eine wunderbare frische Süße und kombiniert perfekt mit den Flußkrebsschwänzen.

Und dass ich als Anishasser die Pasta in Nullkommanichts aufessse, spricht eigentlich nur für das Rezept.




 Zutaten für 2 Personen:

  • 200 g Spaghetti
  • 2 Schalotten
  • 2 Möhren
  • 150 ml Fischfond
  • 2 EL Butter
  • 150 ml Sahne
  • 2 - 4 cl Pastis (je nach Geschmack)
  • 120 Gramm vorgekochte Flußkrebsschwänze (alternativ gehen auch andere Meeresfrüchte)
  • Salz
  • Pfeffer
  • ein Bund glatte Petersilie

Zubereitung:

Die Schalotten und Möhren fein würfeln und in einer Pfanne mit 1 EL Butter bei mittlerer Hitze anbraten.

Sahne und Fischfond zu den Schalotten und Möhren hinzufügen. Nach und nach den Pastis hinzufügen und die Sauce für drei bis vier Minuten aufkochen lassen, sodass der Alkohol verfliegt. Anschließend auf mittlerer Hitze leicht weiter köcheln und etwas einreduzieren lassen.

In der Zwischenzeit die Pasta in reichlich Salzwasser al dente kochen und die Flußkrebsschwänze in einer Pfanne mit 1 EL Butter zwei bis drei Minuten anbraten.

Sauce mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Flußkrebsschwänze, fertig gekochte Spaghetti und etwas fein gehackte Petersilie in der Pfanne unter die Sauce heben und leicht vermischen.

Mittwoch, 25. Januar 2012

Sättigende Resteverwertung: Milchreisauflauf mit Äpfeln

Da mein Bruder gestern das süße Couscous nichts abgewinnen konnte, hatte er sich eine zu große Portion Milchreis gemacht.

Zwei gute Portionen blieben noch übrig, sodass ich diese heute zu einem Milchreisauflauf verarbeitet habe. Das Rezepte habe im Kochbuch "Meine Rezepte für Body and Soul" von Nelson Müller entdeckt und jediglich die Mengenangaben für mich auf den Reis ein wenig heruntergerechnet.

Eine leckere und einfache Restverwertung, die auch Milchreishassern vielleicht auf den Geschmack bringen kann.



Zutaten für 200 g Milchreis:

  • 3 Äpfel
  • 100g Rosinen
  • 6 Eigelb
  • 100 g Zucker
  • 5 Eiweiß
  • 1/2 Schale von einer unbehandelten Zitrone

Zubereitung:

Den Backofen auf 180 Grad Umluft vorheizen.

Die Äpfel entkernen und in kleine Würfel schneiden. Mit den Rosinen unter den Reis mischen (wenn der Milchreis vom Vortag ist, wie in meinem Fall, müsst ihr ein bisschen Kraft aufbringen um die ganzen Sachen unter den Reis zu heben, da er nach einem Tag eine richtig klebrige Konsistenz hat.).

Die Eigelbe mit der Häflte der Zuckers schaumig schlagen und mit der Zitronenschale unter den Reis mischen.

Die Eiweiße mit dem restlichen Zucker zu steifem Schnee schlagen und locker unter dem Reis heben.

Die Reismasse in eine gebutterte Auflaufform füllen und den Reiauflauf für etwa 30-40 Minuten im Ofen auf der mittleren Schiene backen.

Mit Sahne servieren.

Dienstag, 24. Januar 2012

Pfannenquickie: Süßes Orangen-Aprikosen-Couscous

Desserts kosten meist nicht nur Nerven. Sie kosten auch in neun von zehn Fällen viel Zeit.

Ein Parfait muss erst gefroren werden, das Schokoladenküchlein muss im Ofen wandern und die Panna Cotta muss im Kühlschrank ein paar Stunden stehen.

Umso erfreulicher war ich, als ich in der Effilee ein Rezept für eine Nachspeise gefunden habe, die sich ohne großen Zeit - und Arbeitsaufwand fertigstellen lässt.

Eine Pfanne und acht Minuten. Mehr braucht man nicht, da das Couscous lediglich einmal ganz kurz aufgekocht wird und dann von der Herdplatte weggezogen wird und für fünf Minuten kurz in der Pfanne dämpft.

Das süße Orangen-Aprikosen-Couscous erinnert ein bisschen an ein orientalisch angehauchten Milchreis - ein echter Seelentröster im warmen Zustand. Nur das statt Reis und Milch, zerriebener Grieß von Weizen, Couscous, und Orangensaft verwendet wird.

Im Originalrezept werden noch frisch geschnittene Mangowürfel über das Couscous verteilt. Meiner Meinung nach haben der Orangensaft und die Aprikosen schon genug Säure zum Gericht beigesteuert, sodass ich diese weggelassen habe.

Da aber noch getrocknete Pflaumen übrig waren, habe ich diese noch mit in das Couscous gepackt.


 Zutaten für zwei Personen:

  • 125 g Couscous
  • 100 g getrocknete Aprikosen
  • 7 EL Honig
  • 125 ml Schlagsahne
  • 150 ml Orangensaft
  • 2 EL Krokant (oder irgendwas anderes "crunchiges" als Topping: wie z.B. Pistazien oder Mandeln)
  • 1 Mango (kann man aber meiner Meinung auch weglassen)
  •  
Zubereitung:

Die Aprikosen vierteln und in eine Pfanne geben. Den Orangensaft und fünf Esslöffel Honig dazugeben und aufkochen lassen.

Das Couscous langsam hinzugeben, kurz unterrühren und nochmals aufkochen lassen. Die Pfanne vom Herd nehmen und das Couscous zugedeckt etwa fünf Minuten ziehen lassen.

Die Pfanne wieder auf den Herd stellen. Die Schlagsahne hinzugeben, das Couscous cremig rühren und leicht erwärmen. Das Krokant oder Pistazien klein hacken und das Couscous damit bestreuen. Das Couscous außerdem mit dem restlichen Honig beträufeln.

Die Mango schälen und würfeln zum Couscous geben und unterheben.

Dienstag, 17. Januar 2012

Linkhappen: Kunst aus Milchschaum

Auf Artinmycoffee zeigen Jina Bolton und Meagan Fisher Kunstbilder aus Milchschaum, die sie von Barista und Kaffeetrinkern aus aller Welt zugesendet bekommen.

Einhörner, Teddybären oder George W. Bush. Die Kunst aus Milchschaum kennt keine Grenzen.

Und wenn ich mir die Bilder so anschauen, überlege ich doch vielleicht mal in naher Zukunft den ein oder anderen Latte Macchiato als Kaffeehasser zu probieren.

Freitag, 13. Januar 2012

Size Doesn't Matter: Gebackene Zwergbananen

Was immer beim Stammchinesen geht, ist die vor Fett triefende gebackene Banane mit Honig.

Irgendwie gehört sie immer dazu, auch wenn der Bauch vor Ente süß-sauer, Peking-Suppe und Tonnen von Reis schon platzt, für die Banane findet man immer Platz.

Für meine Variante habe ich Zwergbananen genommen, die mir meine Mutter zufällig mitgebracht hat. 
Schmecken ein wenig delikater als normale Bananen. Ansonsten konnte ich keinen großen geschmacklichen Unterschied feststellen. Sehen halt nur putziger aus, als die Großen.

Um dem asiatischen Touch treu zu bleiben, habe ich die Bananen in Panko ausgebacken. Wer kein Panko hat, stellt sich einfach aus 3-4 EL Mehl, 2 Eier, und einer Prise Backpulver und Salz selber einen Ausbackteig her.



Zutaten für 2 Zwergbananen:

  • 2 Zwergbananen (alternativ: eine normale Banane)
  • 1 EL Mehl
  • 1 Ei
  • 3-4 EL Pankobrösel
  • 1/2 TL Chiliflocken
  • 2 EL Honig
  • Sonnenblumenöl

Zubereitung:

Die Bananen schälen und erst in Mehl (überschüssiges Mehl abklopfen), dann im verquirltem Ei und anschließend in den Pankobröseln wenden.

In einer Pfanne soviel Öl erhitzen, dass die Bananen fast mit diesem bedeckt sind. Sobald die Pfanne heiß genug ist (am Besten hat es bei mir auf Stufe sechs von zehn geklappt, bei zu hoher Hitze können die Bananen schnell verbrennen), die Bananen hineingeben und goldbraun ausbacken.

Aus der Pfanne nehmen und auf ein Küchentuch abtropfen lassen.

Honig mit den Chiliflocken vermischen und über die Bananen geben.

Schmecken warm am Besten mit einem leckeren Vanilleeis.

Dienstag, 10. Januar 2012

Kühlschrankquickie: Rote-Bete Sandwich

Seit Wochen lummert bei uns in der tiefsten Ecke des Kühlschrankes ein vakuumiertes Paket mit gekochter Roter Bete.

Von vielen ist das gesunde Gemüse verpöhnt: Der Geschmack ist zu erdig und die roten Flecken sind der Alptraum jeder Hausfrau. Dabei ist die Rote Bete mit ihren Inhaltsstoffen: Folsäure, Kalium, Magnesium, Jod, Kalzium, Natrium und Vitamin C ein gutes Abwehrmittel gegen freie Radikale, sowie äußerst blutfördernd.

Es wurde also Zeit die kleinen gesunden Knollen mal aus ihrer Verpackung zu befreien !

Da es heute schnell gehen musste, habe ich die Rote Bete in ein Sandwich verarbeitet und geguckt was der Kühlschrank dafür hergegeben hat.

Ein leckeres Sandwich zuzubereiten ist eigentlich ganz einfach, sofern man sich an die Regel hält verschiedene Geschmacksrichtungen miteinander zu kombinieren. In meinem Fall wollte ich etwas Süßes (Honig), Saures (Balsamico), Scharfes-Erfrischendes (Ingwer), Fettes als Geschmacksträger (Ziegenfrischkäse) und was Salziges (Speck), um den leicht erdigen Geschmack der Roten Bete auszugleichen und viele verschieden Geschmäcker im Mund mit einem Biss zu haben.

Dazu vereinen sich dann verschiedene Texturen: Weicher und cremiger Frischkäse, krosser Speck, leicht bissfeste Rote Bete und knuspriges Sandwichbrot.

Natürlich könnt ihr auch andere Produkte für die jeweiligen Aromen verwenden. Statt Balsamico kann man auch Zitronensaft nehmen, statt Ingwer Chili, statt Honig Zuckerrübensirup, statt Speck Kapern, die man auch super kurz in der Pfanne frittieren kann (dann ist das Sandwich sogar für Vegetarier geeignet) und statt Ziegenfrischkäse normalen Frischkäse oder auch eine fettreiche Avocado.

Wie ihr seht sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt !


Zutaten für 2 Toastbrot:

  • 2 Toastbrot (ist jedem selber überlassen ob Vollkorntoast oder normales Toast)
  • 3/4 Rote Bete Knolle, vorgekocht (bekommt man eigentlich überall im Supermarkt inzwischen)
  • 6 Baconstreifen
  • 2 EL Honig
  • 4 EL Balsamico
  • 2-3 EL Ingwer (ungefähr ein daumengroßes Stück)
  • 6-8 EL Ziegenfrischkäse
  • Salz
  • Pfeffer

Zubereitung:

Den Ingwer fein reiben. Honig, Balsamico und Ingwer zusammenrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Baconstreifen in einer Pfanne ohne Fett kross braten und anschließend auf ein Küchentuch abtropfen lassen.

Das Toastbrot in einem Toaster oder in einer mit Öl befüllten Pfanne goldbraun rösten.

Die Rote Bete in feine Scheiben schneiden.

Das geröstete Toastbrot diagonal durchschneiden und jede Seite mit dem Ziegenfrischkäse bestreichen (wer mag kann noch ein paar Kräuter wie Rosmarin oder Thymian unter den Käse heben).

Anschließend die Scheiben der Rote Bete auf einem mit Ziegenfrischkäse bestrichenem Toast legen, mit dem Dressing leicht beträufeln, die Baconscheiben drauflegen und zuklappen !

Freitag, 6. Januar 2012

Trinken mit der rosaroten Brille - Pinker Kokos-Hibiskus Tee

Von der eat&Style Messe habe ich noch ein Haufen getrockneter Hibiskusblüten übrig gehabt.

Umso schöner, dass ich im Buch "Sommerdrinks & Winterdrinks" aus dem GU Verlag einen asiatisch angehauchten Wintertee gefunden habe, bei dem die Blüten nicht nur Farbgeber sind, sondern auch dem Ganzen eine leichte blumige Note verleihen.

Das Buch erwies sich übrigens als echter Glücksgriff. Nicht nur dass ich an der Kasse anstatt sechs Euro, drei Euro bezahlen musste. Auch die Vielzahl an kreativen Rezepten für Winterdinks ist mehr als ein Blick wert.



Zutaten für 2-3 Tassen:

  • 1 Stange Zitronengras
  • 300 ml Kokosmilch
  • 12 - 14 getrocknete Hibiskusblüten (ca. 2 Esslöffel)
  • 2 EL Zucker
  • 3 EL Kokoslikör (nach Belieben, z.B. Batida de Coco)

Zubereitung:

Das Zitronengras leicht mit der Hand anbrechen, damit sich das Aroma besser verteilt. Anschließend das Zitronengras in kleine Stücke schneiden.

Zusammen mit 250 ml Kokosmilch, 250 ml Wasser und den Hibiskusblüten in einen kleine Topf geben. Unter Rühren einmal aufkochen ( das Aufkochen ist wichtig, dadurch bekommt der "Tee" seine Farbe), dann zugedeckt 8 - 10 Minuten bei kleiner Hitze köcheln lassen.

Den Zucker, übrige Kokosmilch und nach Belieben den Kokoslikör unterrühren. Nochmals kurz heiß werden lassen, aber nicht mehr kochen lassen. Durch ein Sieb heiß in Tassen füllen.