Ein Stück ofenfrischen Flammkuchen mit einem Federweißer auf der Terrasse im Spätsommer. Das geht immer. Oder auch nicht.
Klar: Zwiebel, Schinken und ein bisschen Sauerrahm. Das schmeckt schon lecker. Wurde mir auf Dauer aber zu langweilig. Gerade für die heißen Temperaturen wollte ich einen erfrischenden und anderen Flammkuchen mal ausprobieren. Weit weg von Europa, hin zu Exotik.
Eine Kokusnuss lächelte mich an. Symbol von endlosen weißen Karibikstränden. Geschmack von Exotik.
Das ist es!
Das Resultat: Ein pikanter und ein süßer Flammkuchen in dem die Kokosnuss (Kurumba) eine Hauptrolle spielt. Beide außergewöhnlich. Beide das Potential den Klassiker im Sommer abzulösen.
Natürlich ohne Federweißer. Sondern mit einem sommerlichen Cocktail.
Für 4 Personen:
Für den Teig
- 600 g Mehl
- 1 TL Zucker
- 1/2 Würfel frische Hefe
- 6 EL Öl
- 140 g Kokosraspel
- etwas Kokoslikör
Die Hefen in eine Schale bröckeln und mit Zucker bestreuen
und solange rühren bis sie flüssig wird. Mehl, 1/2 TL Salz, Öl, 300 ml
lauwarmes Wasser und Hefe in eine Schüssel geben. Alles zu einem glatten Teig
verkneten.
Die Kokosraspeln in einer Pfanne ohne Öl goldbraun anrösten.
Von dem Flammenkuchenteig eine Hälfte nehmen und die
Kokosraspel und etwas Kokoslikör mitunter mischen.
Beide Teigeballen an
einem warmen Ort ca. 45 Minuten gehen lassen.
Für den süßen
Belag:
- 100 g Kokoscreme
- 100g saure Sahne
- 90 g weiße Schokodrops
- 2 Passionsfrüchte
- Minze, frisch
- 1 Vanilleschote
- 80 g Mandeln, gehackt, ganz, ganz egal ;)
- 3 Aprikosen
- 2-3 EL brauner Zucker
- 2 EL Rum
Den Flammenkuchenteig mit Kokosraspeln dünn ausrollen.
Kokoscreme und saure Sahne miteinander gründlich vermischen. Die Schokodrops
über einem Wasserbad schmelzen und anschließend unter das Kokos-Sahne-Gemisch
rühren. Falls die Flüssigkeit nicht cremig ist, noch etwas saure Sahne
hinzufügen.
Die Vanilleschote aufkratzten und das Mark der Vanille ebenfalls
hinzufügen. Alles gut verrühren.
Kokoscreme auf dem Teig verteilen.
Die Aprikosen schälen oder nicht schälen in Streifen
schneiden und mit etwas Rum und braunem Zucker "bauchbepinseln".
Danach Aprikosen und Mandeln über die Creme verteilen..
Im vorgeheizten Backofen bei ca. 160 Grad 13-15 Minuten auf
der untersten Schiene backen lassen. Anschließend fertigen Flammkuchen mit
Passionsfruchtmark und Minze garnieren.
Für den pikanten
Belag:
- 150 g Schmand
- 50 g Creme fraiche
- 0,25 Tl Wasabi
- 2 TL rote Currypaste
- Salz
- 2 Zwiebeln, rot
- 1 Limette
- 100 ml Kokosmilch
- 150 g Blumenkohl
- 120 g Rinder- oder Lammhackfleisch
- Öl
In einer Pfanne das Hackfleisch bei mittlerer Hitze in Öl
krümelig braten. Den Blumenkohl in grobe oder feine Stücke schneiden und
ebenfalls kurz in der Pfanne anbraten. Die Currypaste in die Pfanne geben. Alles mit der Kokosmilch ablöschen und etwas
einkochen lassen, sodass es leicht dicklich wird. Mit Salz und etwas
Limettensaft abschmecken.
Den Schmand mit der Creme fraiche und dem Wasabi verrühren.
Die Zwiebel schälen und in feine Ringe schneiden.
Den Flammenkuchenteig ohne Kokosraspel dünn ausrollen , mit
de Wasabi-Schmand bestreichen und mit dem Hack-Kokos-Curry und Zwiebeln belegen. Im vorgeheizten
Backofen bei 160 Grad Umluft ca.13-15
Minuten auf der untersten Schiene backen.
Man kann, muss aber nicht beide Flammenkuchen zusammen
backen. Wenn einzeln, empfiehlt es sich den Pikanten auf 220 Grad für 8-10
Minuten zu backen. Dann wir der Teig richtig schön knusprig. Die Aprikosen
schmeckten leider beim ersten 220 Grad Versuch nicht so sehr.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen