Vor zehn Jahren hätte man höchstwahrscheinlich jeden
ausgelacht, der behauptet hätte, dass Bier so etwas wie der neue Wein ist.
Ok, es ist nicht ganz so extrem. Aber in den letzten Jahren
hat sich das Feierabendgesöff zu einem
Getränk hochgemausert, welches einen enormen Facettenreichtum aufbieten kann.
Der größte Grund dafür: Die große Welle der „Craft Beers“.
Die Bierkreationen kleiner Braukunstbetriebe erfreuen sich immer größerer
Beliebtheit. Eine neue Generation von Brauern kennt in Punkto Kreativität keine
Grenzen, wenn es darum geht intensive und neuartige Aromen zu erzeugen.
Die Internationale Brau-Manufacturen GmbH ist ein Anbieter
für hochwertige, „von Hand gebrauter“ Bierspezialitäten. Während der Sommermonate
konnte ich einige spannende Sorten probieren und war von der geschmacklichen
Vielfalt begeistert.
Bier mal anders: Craft Beers |
Clan - Scotch Ale
Das dunkle, obergärige Bier, für dessen Herstellung nur gut
gelöste Malze verwendet werden, duftet malzig, karamellig. Im Geschmack
dominieren exotische Früchte wie Mango und Papaya. Der süße Eindruck wird durch
eine santfe, aber intensive Bitterkeit gut abgefangen.
Passt gut zu Chili con Carne oder Kalbsgeschnetzeltes.
Colonia – Bitterbier
Das obergärige Bitterbier hat eine ausgewogene Bitternote.
Zur Hopfung wird ausschließlich die seltene Hallertauer Hopfensorte „Saphir“
verwendet. Das Bier riecht leicht floral und präsentiert sich sehr vielschichtig:
Anklänge von Ananas und Zitrusaromen werden von prägnanten Bitternoten
unterlegt.
Schmeckt zu Couscos oder einer herzhaften Quiche.
Indra- India Pale Ale
India Pale Ale ist Anfang es 18. Jahrhunderts entstanden. Um
den langen Seeweg nach Indien zu überstehen, wurde das Bier mit einer höheren
Stammwürze eingebraut und mit einer großen Menge an Hopfen versetzt. Indra aus der BraufactuM Kollektion vereinigt
das typische Aroma von Banane und Nelken eines Weizenbieres mit dem
hopfengeprägten Charakter eines IPAs. Als Hopfen wurde der amerikanische
"Cascade" verwendet.
Lecker zu deftiger Hausmannskost wie Haxe mit Sauerkraut.
Craft Beers strotzen mit tollen Aromen |
Roog – Rauchbier
Mein Favorit! Das Rauchbier hat seinen Ursprung in Bamberg.
Die Besonderheit: Das Malz, das man für diesen Biertyp verwendet, wird über
einem offenen Buchenfeuer gedarrt. Das Ergebnis: Eine tolle rotbraune Farbe,
Andeutungen von Orange und Banane die von starken Räuchernoten überlagert
werden. Am Anfang schmeckt man Räuchernoten wie von Wacholderschinken, die
durch gebrannte Mandeln gemildert werden.
Optimal zu Birne, Bohnen und Speck oder Wild.
Darkon – Schwarzbier
Ein dunkles, untergäriges Bier mit einem starken
Bitterschokoladengeschmack. Es werden ausschließlich dunkle Malze eingesetzt,
um die typischen milden Röstaromen zu generieren. Die Bitternoten tragen sehr
lange nach.
Schmeckt zu Hackbraten oder einer deftigen Brotzeit.
Progusta – Bitterbier
Das Bitterbier verwendet die Hopfensorten „Citra“ aus
Amerika und die deutsche Sorte „Hallertauer Mittelfrüh“. Zwei Sorten, die sich
ideal ergänzen. Schmeckt sehr
aromatisch, Früchte wie Aprikose und Orange, dazu Cashewnüsse, betont von
sanfter Süße und ausgewogener Bitterkeit machen das Bier zu einem harmonischen
Allrounder.
Gut zu Rindertatar.
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