Freitag, 30. Dezember 2011

Auf das Innere kommt es an - Gurkenshooter

Wer noch eine kleine nette und günstige Idee für das Silvesterbuffet braucht, sollte morgen nochmal schnell im Supermarkt laufen und sich eine Schlangengurke besorgen.

Der Clou dabei ist, dass für das Rezept nicht die eigentliche Gurke verwendet wird, sondern nur das innere Kerngehäuse, welches desöfteren im Müll wandert.

Aufgemixt mit Joghurt, kaltem Wasser, Salz und etwas Kreuzkümmel, hat man schnell einen kleinen erfrischenden Shooter zubereitet. Der Kreuzkümmel sorgt hier für einen kleinen orientalischen Hauch. Man kann diesen aber auch einfach weglassen oder durch andere Gewürze wie z.B. etwas Chilli oder Pfeffer ersetzen.

Wer es alkoholischer mag, kann den Shooter mit etwas Gin aufpeppen, welcher sehr gut mit der Gurke harmoniert.

Aus der eigentlichen Gurke kann man dann noch nach Lust und Laune einen Gurkensalat zubereiten oder die Gurkenstücke in Tsatsiki verarbeiten.



Zutaten für zwei normale Gläser:

  • 1 Schlangengurke
  • 100 g Joghurt
  • 100 ml kaltes Wasser
  • Salz
  • zwei bis drei Prisen Kreuzkümmel
  • 2 Blätter Minze

 Zubereitung:

Die Schlangengurke längst aufschneiden und das Gurkenkerngehäuse mit einem Löffel ausschaben.

Das Gurkenkerngehäuse mit Joghurt, kaltem Wasser, Minze, Salz und Kreuzkümmel (wer es feiner mag, kann den Kreuzkümmel vorher mösern) schaumig aufmixen.

Je nach Gusto in kleine Pinnchen oder Longdrinkgläser anrichten und mit etwas Gin auffüllen.

Montag, 26. Dezember 2011

Wintersalat Nr. 1: Marinierter Rotkohl mit Walnüssen

Die Feiertage sind vorbei - die große Resteessenverwertung beginnt !

Übrig gebliebene Semmelknödel wandern im Ofen als Knödelauflauf, der Lachs wird mit Frischkäse, Schnittlauch und Zitrone zum Frühstücksaufstrich und Truthanreste werden zu Frikadellen geformt.

Und wer ein wenig mehr Rotkohl als geplant eingekauft hat, kann daraus einen leckeren modernen Wintersalat zaubern. Kein lätschtig eingekochter Rotkohl, sondern knackig und frisch im Geschmack.

Fix zubereitet und wer keine Rotkohlreste mehr übrig hat, kann sich einfach einen kompletten Kopf kaufen (jetzt in der Winterzeit wird der ja einen für weniger als einen Euro hinterhergeworfen).

Ein simples Dressing aus Traubenkernöl, Balsamico und Apfel-Essig gibt den knackigen Salat eine fruchtige frische Säure. Karamellisierte Walnüsse sorgen für die Süße und können vom Süßigkeitenteller gleich mit vernichtet werden, und die Zwiebel verleiht den Salat eine milde Schärfe.

Wer will kann noch anschließend ein paar getrocknete Cranberrys mit unter dem Salat heben.

Schöner Nebeneffekt: Durch die Zugabe von Säure (Apfel-Essig und Balsamcio) bekommt der Rotkohl eine noch deutlichere rote Farbe.


Zutaten für 2 Personen:

  • 0,25 Kopf Rotkohl
  • 2 EL Traubenkernöl (alternativ geht auch einfaches Sonnenblumenöl)
  • 2 EL dunkler Balsamico
  • 2 EL Apfel - Essig
  • 2 EL Zucker
  • 1 - 2 TL Salz
  • 60 g Walnüsse
  • 50 g getrocknete Cranberrys
  • 1 mittelgroße Zwiebel 

Zubereitung:

Den Rotkohl in sehr feine Streifen schneiden.

In einer Schüssel den Rotkohl mit Traubenkernöl, Balsamico, Apfelessig, Salz und 1 EL Zucker mischen. Walnüsse in einer Pfanne mit 1 EL Zucker karamellisieren lassen.

Die Zwiebel in feinen Würfel schneiden und für 2-3 Minute in etwas Öl anbraten, bis sie leicht Farbe bekommen. Walnüsse, Zwiebelwürfel und getrocknete Cranberrys unter dem Salat heben.

Den Salat zugedeckt für ca. eine Stunde stehen lassen.

Mittwoch, 14. Dezember 2011

Ohne Fett: Ente kross

Krosse Ente - der allseits beliebte Chinaimbissbudenklassiker bei uns Deutschen, ist auch zu Hause leicht umzusetzen, sofern man sich an paar wichtige Regeln hält, die der TV-Koch Alexander Herrmann immer für seine Entebrust einsetzt: Die Entenbrust OHNE Fett oder Öl zum Anfang auf der Haut und Fleischseite anbraten.

Und zum Schluß nochmals OHNE Fett oder Öl auf der Hautseite anbraten damit sie letztendlich kross wird.

Das erste Anbraten hat den Sinn, das Fett aus der Entenhaut rauszukitzeln, während das zweite Anbraten den Sinn hat, der Haut eine krosse Textur wiederzugeben.

Wichtig ist zudem sich relativ penibel an die Zeiten zu halten. Meine Ente war leider paar Minuten zu lange im Ofen und hatte nur noch einen ganz ganz leichten rosa Kern gehabt, und war eigentlich schon fast zu durch.




Zutaten für eine Person:

  • 1 Entenbrust, 180 Gramm
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1 TL Butter
  • Gewürze, nach Belieben

Zubereitung:

Ofen auf 100 Grad vorheizen.

Die Entebrust mit Salz und Pfeffer würzen. Mit einem Messer (optimal dafür ist ein Teppichmesser), die Hautseite rautenförmig einschneiden, damit die Hautseite beim Braten ein schönes Profil bekommt. Die Entenbrust in einer Pfanne ohne Fett von beiden Seiten anbraten, damit das Fett aus der Haut entrinnt.

Anschließend die Entenbrust im vorgeheizten Backofen für ca. 30 Minuten rosa garen.

Jetzt kommt der eigentliche Clou: Nach den 30 Minuten im Ofen, kommt die Entenbrust nochmals in die Pfanne ohne Fett. Einfach auf der Hautseite die Brust solange anbraten, bis sie kross ist.

Zum Schluß die Butter in die Pfanne geben und nach Belieben die Butter mit Gewürzen wie z.B. Chilli, Zimt, Rosmarin, Thymian, Orangenschale, Limettenschale oder Sternanis aromatisieren. Die Entenbrust dann in der Pfanne noch für vier bis fünf Minuten ziehen lassen.

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Eis ohne Eismaschine: Chunky Monkey Ice Cream

Ben & Jerry's. Die allseits beliebte Eismarke aus den USA, schafft es doch immer wieder einen viel Geld für wenig Eis auszugeben (es sei denn man ist in den USA).

Ob "Cookie Dough", "Strawberry Cheesecake" oder "Chunky Monkey" - die meisten Sorten leben von ihrer Textur.

Egal ob crunchige Keksstücke, weiche Kuchenfetzen oder zerbröckelte Schokladenbrocken. Im Mund passiert immer mehr als bloßes Eis lutschen.

Wer mal Geld sparen möchte und seine alten Bananen los werden will, kann auf ganz einfache Art und Weise sein eigenes "Chunky Monkey" Eis machen.

Denn bevor ihr eure braun angelaufenen Bananen wegschmeißt, könnt ihr diese stattdessen lieber einfrieren und daraus ein Eis ohne Eismaschine zaubern (perfekt für diejenigen die so faul wie ich sind, ihre Eismaschine aus dem Keller zu holen) - quasi indirektes Bananenrecycling.






Zutaten für 2 Portionen: 

  • 3 Bananen
  • eine Handvoll von eurer Lieblingsschokolade oder Zartbitterschokolade 
  • 3 Esslöffel Walnüsse
  • optional: 2 Teelöffel Erdnussbutter oder Nutella

Zubereitung:

Die Bananen schälen und in Scheiben schneiden. Anschließend in einem oder mehrere Frischhaltebeutel nebeneinander legen und für mindestens fünf Stunden in die Tiefkühltruhe geben.

Walnüsse und Schokolade grob hacken.

Die gefrorenen Bananenscheiben in einem Mixer geben und solange pürieren bis eine glatte Masse ensteht. Danach die Walnüsse und die Schokolade hinzufügen und nochmals kurz aufmixen.

Wer jetzt den ganzen American Way of Ice Cream im Gaumen möchte, hebt zum Schluß noch ein wenig Erdnussbutter oder Nutella unter die Eismasse.

Eiscreme sofort servieren oder für später einfrieren.


Montag, 5. Dezember 2011

Ofenquickie: Kokosberge

Ich bin nicht nur Kuchen und Tortenliebhaber, sondern auch Keksliebhaber.

Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit, gibt es nichts besseres als die komplette Küche mit Mehl, Eiern, Zucker, Nüsse und allen was dazu gehört einzusauen.

Da das Ganze dann meistens direkt mal fast einen ganzen Mittag in Anspruch nimmt, habe ich leider bisher dazu noch keine Zeit gefunden um in Ruhe welche zu backen.

Aber Entwarnung für alle Zeitgestressten: Es gibt auch Keksrezepte die man in unter zwei Minuten zusammengerührt hat und die dann einfach schnurstracks im Ofen wandern. Wer doch ein bisschen Zeit übrig hat, kann aus dem Teig Nocken formen.

Dann sehen die Kokosberge auch nicht wie bei mir wie frittierte Hähnchenteile aus.

Übrigens: Die Kokosberge kann man sich auch super einfach am Morgen ins Müsli klein bröseln oder auch einfach nur mit Milch aufgießen. Schon hat man sein eigenes kleines Kokosmüsli, wenn man ein paar Haferflocken und etwas Obst mit hineingibt.


























Zutaten für 15 Portionen:

  • 110 g Kokosflocken
  • 70 g brauner Zucker
  • 2 - 3 Eiweiß (bei kleinen Eiern drei, bei großen reichen zwei)
  • 1/2 TL Zimt

Zubereitung:

Ofen auf 200 Grad vorheizen.

Alle Zutaten miteinander vermischen.

Mit einem Ess - oder Teelöffel kleine Nocken formen oder wer Zeit sparen will, die Masse einfach irgendwie auf das mit Backpapier ausgelegte Backbleck packen. Für zehn bis zwölf Minuten im Ofen backen lassen.