Dienstag, 31. Dezember 2013

Kulinarische Entjungferung in drei Stunden: Landhaus Spatzenhof

Ich wurde entjungfert. Fast drei Stunden lang. Südostlich von Remscheid. Es war ein Genuss. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Zu verdanken habe ich es dem Landhaus Spatzenhof. Mein erster Besuch in einem Sterne-Restaurant! Auch wenn es nur ein TWENÜ war, konnte man einen Eindruck davon bekommen, was Philipp Wolter am Herd so alles drauf hat. Für 59 Euro bekommen junge Leuter unter 30 Jahren in ausgewählten Restaurants ein 3-Gänge-Menü inklusive Wein, Wassser und Kaffee.

Seit drei Jahren verteidigt das Küchenteam seinen Michelin-Stern. Im Restaurant angekommen, hat man das Gefühl in einem gemütlichen Wohnzimmer Platz genommen zu haben. Die Inneneinrichtung wirkt ungezwungen und passend zu einem Landhaus.

Das TWENÜ startete vorab mit einer erfrischenden Tomatenmousse. Sommerlich leicht und fruchtig-säuerlich würde man diesen kleinen Appetizer eher im Sommer und nicht Ende Dezember erwarten. Nichtsdestotrotz ein netter kleiner Gaumenkitzler.

Tomatenmousse mit Tomatensalat         


Winterlich wurde es dann bei der Vorspeise. Die Maronensuppe mit karamellisierten Rosenkohlblättern überzeugte mit ihrer perfekten Konsistenz. Cremig und sämig zugleich, ohne dabei am Löffel zu kleben. Das leicht süßliche und nussig Grundaroma der Maronen ergänze sich mit den bitteren und knackigen Rosenkohlblättern sehr gut.

Maroensuppe mit karamellisierten Rosenkohlblättern
Ein üppiger Gruß aus der Küche folgte mit selbstgemachten Ravioli mit Bergkäse gefüllt, Kräuterschaum, Schwarzwurzeln, Röstzwiebeln und Trüffel. Regional genial. Grüne Frische durch den Schaum, pikante Würze durch den Bergkäse, einen vollen Umami-Geschmack durch die Trüffel und Röstzwiebeln und leicht säuerliche abgeschmeckte Schwarzwurzeln. Perfekt. Ein vegetarisches Gericht zum verlieben.

Ravioli mit Bergkäse, Kräuterschaum, Röstzwiebel, Schwarzwurzel und Trüffel
 Mit zweierlei vom Rind (Filet und Schmorfleisch) und Variationen von Roter Bete folgte der eigentliche Hauptgang des Menüs. Das Fleisch von guter Qualität harmonierte mit den erdigen Aromen der Rote Bete sehr gut. Die Rote Bete hier als Creme und  knackiges Gemüse verpasste dem Gericht eine gewisse Leichtigkeit, gleichzeitigt aber auch eine Eindimensionalität. Der ganze Teller schmeckte dank der Vielzahl an Gemüsesorten (Rote Bete, Kohlrabi, Radieschen, Möhrchen) sehr naturbelassen. Ein wenig Schärfe oder Süße an den einzelnen Komponenten hätten den Hauptgang spannender gemacht.

Zweirlei vom Rind und Variationen der Rote Bete

Zum Abschluss hätte ich mir gerne ein Dessert von der Karte gewünscht. Stattdessen konntem an sich aber am Dessertwagen aus einem Potpourri von klassischen Dessertvariationen bedienen. Die dreierlei Schokoladenmousse, Créme brulée und das exotische Kaffeeparfait waren allesamt grundsolide. Mehr nicht.

Dessert vom Dessertwagen

Montag, 23. Dezember 2013

Kostprobe: Melitta Caffeo Solo & Perfect Milk

Haben wir es hier mit einer langsam aussterbenden Gattung zu tun?

Kaffee aus Pads oder Kapseln erobern immer mehr die heimischen Wände. Einen vollwertigen Kaffeevollautomaten findet man dagegen immer seltener. Die triftigsten Gründe dafür, sind wohl die Größen der Kaffeevollautomaten und der Preis Denn: Wo soll man sich einen riesigen Automaten in der Küche hinstellen? Und warum soll ich mir eine Maschine für einen hohen dreistelligen oder vierstelligen Betrag kaufen, wenn ich eine Padmaschine schon für 70 Euro bekomme?

Mini-Kaffeevollautomat

 

Bei der Melitta Caffeo Solo & Perfect Milk stellen sich die Fragen erst gar nicht. Mit einer kompakten Größe von 20 cm (breit) x 32,5 cm (hoch) x 45,5 cm (tief), zählt sie zu den kleinsten Kaffeevollautomaten der Welt. Kaum zu glauben, dass in dem kleinen Kasten die ganze Technik Platz hat. Nahtlos fügt sich der Automat problemlos in die Küche ein, ohne erst großen Platz zu schaffen. Das puristische zeitlose Design ist angenehm.



Melitta Caffeo Solo & Perfect Milk: Kleines Kraftpaket


Schneller Milchschaum

 

Alle Milchschaum-Liebhaber kommen dank eines Cappucinatore voll auf ihre Kosten. Der Dampfdüsenaufsatz, der mit einem abnehmbaren Schlauch versehen ist, bereitet in sekundenschnelle einen fluffigen Milchschaum zu.(Wichtig: Je höher der Eiweißgehalt der Milch ist, desto eher gelingt ein perfekter Milchschaum.) Dazu wird das Ende des Schlauchs ganz einfach in das Gefäß mit der Milch eingetaucht und schon kann die Milch erhitzt oder aufgeschäumt werden, und direkt in eine Tasse weitergeleitet werden. Dank manueller Mengenregelung über Drehregler, kann genau die gewünschte Menge an Milchschaum erzielt werden. Die übrige Milch kann so problemlos anschließend im Kühlschrank weiter verwahrt werden. Für mich, der vorher noch nie ein Kaffeevollautomat hatte, war es nur gewöhnungsbedürftigt das am Anfang der Milchschaumzubreitung immer erst ein bisschen heißes Wasser rauskommt. Dieses soll laut Hersteller der Reinigung dienen. Zusätzliches Plus: Der Cappucinatore lässt sich ohne große Schwierigkeiten auseinanderbauen und schnell reinigen.

Cappucinatore für einen tollen Milchkaffee

Kaffeestärke via Knopfdruck

 

Natürlich kann man mit dem Melitta Caffeo Solo & Perfect Milk auch tollen Kaffee oder Espresso machen. Mit einer einzige Drehung ist es möglich die Kaffeemenge an die bevorzugte Tassengröße anzupassen. Und auch die Kaffeestärke und die Brühtemperatur lassen sich mit einem Knopfdruck einstellen. Wenn das Mahlwerk am arbeiten ist, kann man es nicht überhören, aber dafür kommt man hinterher auch im Genuss von einem frisch gebrühtem Kaffee. Praktisch ist der höhenverstellbare Kaffeeauslauf , der genügend Platz bietet, um ein oder zwei Tassen mit Kaffee zu füllen. Ein Aroma-Extraction-System setzt das Maximum der an Aromastoffen des Kaffees frei.

Viele Optionen mit wenigen Knöpfen

Leichte Reinigung

 

Dank automatischer Reinigungs-, Entkalkungs- und Spülungsprogramme ist das Saubermachen kein Hexenwerk. Integrierte Rollen unter dem Melitta Caffeo Solo & Perfect Milk lassen den Kaffeevollautomaten bequem in der Küche hin und her rollen. Mit einem 0-Watt-Schalter lässt sich der Automat bei einer längeren Pause einfach vom Netz nehmen.

Die Maschine von oben

Fazit:

Der Melitta Caffeo Solo & Perfect Milk ist ein perfekter Kaffeevollautomat für Einsteiger.Viel Komfort triff auf eine unkomplizierte Technik, die man schnell versteht. Die Maße machen den Automaten nicht nur super handlich, sondern auch praktisch universell in der Küche an jedem Platz einsetzbar. Großes Plus: Alle Fans von Latte Macchiato und Milchkaffee kommen dank Cappucinatore voll auf ihre Kosten. 

 

Auf einem Blick:

- Kompakte Maße: Breite 20 cm, Höhe 23,5 cm, Tiefe 45,5 cm
- Cappuccinatore-Aufsatz mit abnehmbarem Schlauch zum Aufschäumen von Milch und zum Erhitzen von Milch und Wasser
- Stufenlos einstellbare Wassermenge für Tassen von 30 bis 220 ml
- Automatische Mahlmengenregulierung für gleich bleibendes Aroma
- 3-stufig einstellbare Kaffeestärke und Brühtemperatur
- Höhenverstellbarer Kaffeeauslauf
- Bezugstaste für 1 oder 2 Tassen Kaffee oder Espresso
- Hochwertiges Edelstahlmahlwerk
- Automatisches Reinigungs-, Entkalkungs- und Spülprogramm
- Zeitgemäße Energiesparfunktion sowie Ein-/Ausschalter mit 0-Watt-Funktion
- Puristisches Design: elegantes, pflegeleichtes Gehäuse aus Hochglanzkunststoff mit Chromelementen
- Farben: schwarz, silber/schwarz
- UVP: 499,00 Euro

Samstag, 21. Dezember 2013

Türchen 21 beim Weine.de Adventskalender - „Avec Amour“ von Lea Linster zu gewinnen

Ich bin das Türchen Nummer 21 im weine.de Wein Adventskalender!

Und dahinter verbirgt sich ein großartiges Set „Avec Amour“ von der Sterneköchin Lea Linster.
Wein und Sekt von Lea Linster stammen aus dem Crossmosel Projekt zusammen mit dem VDP-Weingut von Hövel an der Saar. Crossmosel heißt es, weil die deutsche Saar und Luxemburg durch den Fluss Mosel verbunden werden. Lea Linster ist Spitzenköchin mit Leidenschaft die ein großartiges Restaurant in Luxemburg führt und bekannt ist aus vielen Artikeln in Zeitschriften wie der Brigitte oder aus Auftritten im Fernsehen. Das traditionsreiche Weingut von Hövelbei Trier wird von Maximilian von Kunow geleitet der bekannt ist für seine kreativen Ideen und umfangreichen Weinprojekte. Es hat den Fokus auf Riesling Wein gelegt. Das Weingut gehört dem VDP, dem Verband Deutscher Prädikatsweingüter, an. 

Hier sind knapp 120 deutsche Weingüter vertreten die allesamt die besten Lagen Deutschlands innehaben und zu den besten Weingütern Deutschlands zählen. Bei weine.de kann man sich durch eine Vielzahl der VDP-Betriebe durchprobieren und natürlich auch den Wein von Max und Lea Linster online kaufen. Mehr zu dem Crossmosel-Projekt von Lea Linster und dem Weingut von Hövel können Sie bei weine.de finden und natürlich alles über den Wein und die beiden Sektsorten erfahren.

Was macht den Wein so besonders?

 Der LMEAAX (zusammengesetzt aus LEA und MAX) ist ein feinherber Saar Riesling in Spätlese Qualität aus der Spitzenlage Oberemmeler Hütte der sich besonders gut zur Kombination von Hauptspeisen eignet. Von Geflügel über Fisch bis hin zu asiatischen Gerichten mit Schärfe oder süß-sauer und sogar zu Käsegerichten wie Fondue passt der LMEAAX ausgezeichnet. Ein Allrounder der es schafft mit wenig Alkohol sehr viel Geschmack zu transportieren, dabei leicht und beflügelnd ist mit gleichzeitig packender Mineralität, also einer salzigen Note. Mehr zu dem LMEAAX Riesling von Lea Linster kann man bei weine.de nachlesen. 

Das Rezept „Coq au Riesling“ von Lea Linster passend zu dem Wein finden Sie im Blog von weine.de.
Der Sekt ist ein Luxemburger Cremant Brut von Lea und Max der aus roten Trauben als Rosé im edlen Champagnerverfahren versektet wird. Brut steht dabei für einen trockenen Sekt. Dieser feine Sekt ist besonders als Aperitif oder Begleiter zu herzhaften Vor- und Nachspeisen geeignet. Zu Käse, herzhaftem Gebäck oder auch Pasteten ein traumhafter Begleiter.



Wer will also dieses großartige Set der Weine von Lea Linster gewinnen? 

So einfach sind Lose zu ergattern:

-          Den Link teilt via Twitter, Facebook etc (1 Los je teilen)

-          Das Gewinnspiel auf seiner Seite verlinkt (4 Lose)

-          Blog von weine.de teilen (1 Los)

-          Einen Kommentar unter diesem Artikel schreibt, welchen Wein ihr zu Weihnachten trinkt (1 Los)

Bitte schickt mir anschließend per Mail an dbriest@web.de, die Sachen die ihr geteilt habt inklusive Namen und Anschrift. Eine/Einen Glücklichen werde ich dann auslosen.

Für euch zur Info: Morgen wird es bei Claudia ein Silvester Sekt-Set geben.

Gestern hat Manuela leckere Schoki mit Wein verlost. Vorgestern gab es bei Hauke die edelsten Süßweine zu gewinnen in 2 Sets: Auslese, Eiswein und Beerenauslese.

Sonntag, 15. Dezember 2013

Leckere Kekse kostenlos abstauben!

Krümmelmonster aufgepasst!

Morgen ab 12.00 Uhr könnt Ihr unter http://www.deals.com/angebot/knusperreich-cookies-geschenkt/ eine von 4.000 Keksdosen abstauben! Der Link ist erst ab 12.00 Uhr aktiv und das Angebot gilt natürlich nur solange der Vorrat reich.

Auf die Kekse, fertig, los!


Freitag, 13. Dezember 2013

Küchequickie: Hähnchenbrust mit Apfel-Jalapeño Gemüse

Zugegeben: Es gibt wahrlich schönere Gerichte. Und die Hähnchebrust mit dem sauleckeren Apfel-Jalapeño Gemüse zählt eher zur der Kategorie "Hässliches Entlein".

Ein Maul voll Geschmack

 

Aber ich sag's Euch: Hinter diesem hässlichen Entlein steckt eine wahre Aromenbombe! Eigentlich ist das Gericht vor einigen Wochen mal aus der Not rausgeboren, weil außer ein Apfel und Jalapeño aus dem Glas nicht sehr viel im Haus war. Damals habe ich das Gemüse mit Lachs gegessen, geht auch sehr gut!

Das Gericht hat einfach einen Maul voll Geschmack. Apfel (süß-säuerlich), Jalapeño (schöne Schärfe), Ingwer (Frische) und ein Sojasauce (Salzig). Dazu ist es noch im Handumdrehen zubereitet.

Wer es schärfer, säuerlicher oder frischer mag, fügt einfach etwas mehr von der jeweilige Zutat zu dem Gericht hinzu.

Scharf, sauer, süß und erfrischend zugleich!
Zutaten für eine Person:
  • 200g Hähnchenburst
  • 1/2 Apfel
  • 1 daumengroßes Stück Ingwer
  • 3-4 EL Jalapeños aus dem Glas
  • 2-3 EL Sojasauce
  • Öl
Zubereitung:

Den Ingwer schälen und in feine Würfel schneiden. Die Jalapeños und den Apfel (lasst die Schale ruhig dran) ebenfalls in Würfel schneiden.

Etwas Öl in einer Pfanne auf mittlerer Hitze erhitzen und die Hähnchenbrust auf jeder Seite ungefähr. fünf Minuten anbraten. Ingwer, Apfel und Jalapeños dazugeben. Alles mit der Sojasauce ablöschen und servieren.

Mittwoch, 11. Dezember 2013

DAS Frikadellen Rezept...

gibt es nicht!

Wahrscheinlich hat jeder eins. Entweder von der Oma geerbt, von der Mutter gelernt oder selber einfach mal ausprobiert.

Die Rede ist von DEM ultimativen Rezept für Frikadellen. Manch einer mag es ganz puristisch nur mit Salz, Pfeffer, Ei und etwas Semmeln. Der Andere verfeinert seine Frikadellen gerne noch mit etwas Senf oder Paprika.

Regeln für eine gelungene Frikadelle

So unterschiedlich die Geschmäcker auch sind, so unterschiedlich sind auch die Frikadellen. Nichtsdestotrotz gibt es für mich bestimmte Regeln, die man beim Frikadellen zubereiten auf jeden Fall beachten sollte:

1. Lasst die Frikadellen braten! Nicht ständig an der Pfanne herumrütteln, die Fleischklöpse nach drei Minuten schon wenden. Stattdessen die Frikadellen in Ruhe bei mittlerer Hitze schön langsam acht bis zehn Minuten von einer Seite anbraten lassen. Nur so bildet sich eine gleichmäßige leckere Kruste.

2. Ordentlich würzen! Wenn ihr Frikadellen für eine Familie macht, verarbeitet man meist schon rund ein Kilo Hackfleisch. Das gut abzuschmecken ist nicht ganz leicht. Traut euch aber kräftig zu würzen! Wer sich unsicher ist, kann sich kleine Mini-Frikadellen formen und die einer Pfanne anbraten und probieren. Wenn man noch nichts schmeckt, heißt es nachwürzen!

3. Nicht zu viel Öl zum anbraten nehmen! Ein Esslöffel genügt meistens schon um die Frikadellen anzubraten. Schließlich wollt ihr die Frikadellen braten und nicht frittieren. Wenn ihr eine optimale Ölmenge in der Pfanne habt, sollten die Frikadellen so klingen: 



Rezept für vier Personen:
  • 800 g Hackfleisch, gemischt
  • 200 ml Milch
  • 120 g alte Brötchen
  • 2 Zwiebeln
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 Eier (Größe M)
  • 2,5 EL körniger Senf
  • Salz
  • Pfeffer
  • Öl
Zubereitung:

Das Brötchen in Würfel schneiden und für 10 Minuten in der Milch einweichen.

Die Zwiebeln und den Knoblauch schälen und in feine Würfel schneiden.
In einer Pfanne etwas Öl erhitzen und die Zwiebeln und den Knoblauch darin glasig andüsten.

Da Hackfleisch mit dem eingewichten Brötchen, Senf, Zwiebeln, Knoblauch, Eier, Salz und Pfeffer vermischen.

Aus der Hackmasse mit feuchten Händen Frikadellen formen und in einer Pfanne mit etwas Öl bei mittlerer Hitze von jeder Seite ungefähr 8 bis 10 Minuten braten lassen.

Frikadellen mögen es am liebsten langsam und beständig von einer Seite

Montag, 9. Dezember 2013

Hinter den Kulissen von Maggi - "Tag der Qualität"

Knapp 550 Kilometer Richtung Süden gab es für mich und vier anderen Blogger die Gelegenheit das Maggistammwerk in Singen am Bodensee zu besuchen. Unter dem Motto „Tag der Qualität“, lud der Lebensmittelkonzern zu sich nach „Hause“ ein.

Bildquelle: Maggi
Größter Arbeitsgeber

Das Traditionswerk ist seit 1947 der größte Arbeitgeber der Region. Rund 800 Maggianer wuseln auf den endlosen großen Firmengelände herum, das mich eher an eine Kleinstadt denn als ein Gelände erinnert hat.
Gründer der traditionsreichen Marke war Julius Maggi, der 1886 die Maggiwerke gründete und damit den Grundstein für die heutigen Dosenravioli und Fixprodukte legte.
In einem ausführlichen Rundgang bekamen wir die Fertigung , Anlieferung, Qualitätsprüfung und die einzelnen Herstellungsschritte von Ravioli in Tomatensoße zu sehen. Es ist doch immer wieder erstaunlich, was für eine riesige Arbeitskette an solch einen vermeintlich simplen Dosenprodukt hängt.

Bildquelle: Maggi
Nudelfalltest und Tomatenmarkkacheltest

Da müssen die Rohstoffe erst diverse Test ( vom Nudelfalltest bis hinzu zum Tomatenmarkkacheltest) durchlaufen, Fragebögen ausgefüllt werden, Temperatur geregelt werden, Dosen mit winzig kleinen Mängeln aussortiert werden und und und.

Die Ravioli werden aus einem riesigen hängenden Pastaband gestanzt. Schweine - und Rindfleisch wird fachmännisch durch ein Fleischwolf gejagt, sodass die Teigtaschen damit gefüllt werden können. Im letzten Schritt werden die Ravioli geschlossen, mit viel Tomatensoße aufgefüllt und in den Dosen gefüllt. 14000 Dosen springen pro Stunde  (!) vom Band. 260000 Dosen pro Tag (!!) werden in Singen produziert. Und rund zwei Milliarden Ravioli essen wir Deutschen alleine pro Jahr (!!!).

Danach folgt eine Erhitzung zur Gewährung einer langen Haltbarkeit. Schließlich werden die Dosen etikettiert, nach ungewollten Rückständen untersucht und verlassen dann das Maggiwerk

Bildquelle: Maggi
Über sechzig Stärkesorten

Einen weitern Einblick bekamen wir auch ins PTV. Das Nestlé Produkt - und Technologiezentrum liegt in direkter Nachbarschaft zum Werk in Singen. Dort entwickeln über 200 Experten aus über 20 Ländern innovative und neue Produkte für die Nestlé-Märkte in Europa, Amerika und Asien. Ein Experte erörterte uns vor Ort inwieweit der Gaumen geschult sein muss, um bei Maggi als Testesser anzuheuern. Ums Essen ging es auch in der großen Versuchsküche von Maggi. Mit den Köchen kochten wir dort aus unterschiedlichen Maggi-Produkten verschiedene Hähnchen-Pfannen. Spannend: Laut eines Kochs wird mit über 60 (!) Stärkesorten in der Versuchsküche herumexperimentiert

Ein Vortrag zu Maggi und deren zukünftige Ausrichtung, QR-Codes sollen für noch mehr Transparenz sorgen, mehr Nachhaltigkeit, gesellschaftliche Verantwortung, rundeten den Tag der Qualität ab.

Bildquelle: Maggi
Ehrlicher Dialog und Austausch

Was bleibt zu sagen?

Maggi und Foodblogger. Hä? Wie passt das denn zusammen? Es passt sehr gut zusammen. Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass sich ein so großer Lebensmittelkonzern so öffnet und dabei keine Frage unbeantwortet lässt. Die PR-Abteilung von Maggi und die betreuende Agentur waren stets offen und ehrlich, sodass eine sympathische Grundstimmung herrschte. Man hat gemerkt, dass Maggi an einem ehrlichen Dialog  und Austausch mit Bloggern interessiert ist, und nicht an einer reinen PR-Tour. Hier wurde auf Augenhöhe kommuniziert und ich bin gespannt, wie sich das bei Maggi in Zukunft noch weiter entwickelt. 

Ich bin ehrlich gesagt schon ein bisschen voreingenommen ins Maggi-Werk gefahren und habe mir gedacht, dass ich jetzt eh nur eine hochtechnisierte Produktion sehe und mehr nicht. Dem war aber nicht so. Stattdessen habe ich eine großindustrielle Produktion mit Charme in all seinen Facetten gesehen.
  
Und weiß jetzt: Die Dosenravioli auf dem Festival sind doch gar nicht mal so verkehrt. ;)

Vielen Dank nochmal an die PR-Abteilung von Maggi und an Grayling für das tolle Event!

Sonntag, 8. Dezember 2013

Sponsored Post: Ruckzuck Drei-Gänge-Menü mit daskochrezept.de

Im Rahmen des Relaunchs von daskochrezept.de, habe ich mich auch gleich mal ein wenig genauer auf der Seite umgeschaut um ein schnelles und kleines Drei-Gänge-Menü zu zaubern. Da ich kein opulentes Menü machen wollte, sondern ein Menü, welches gut vorzubereiten, alltagstauglich und relativ preisgünstig ist, habe ich auch mit einem Blick auch immer nach vegetarischen Gerichten geschaut. Auch habe ich darauf geachtet, dass alle Gerichte in großen Mengen leicht vorzubereiten sind, weil wir mit sechs Leuten zusammen gegessen haben.

Die Entscheidung für die Vorspeise, eine Möhrensuppe mit Kokosmilch, fiel relativ schnell. Die Suppe ist fix angesetzt und lässt sich auch gut vorbereiten. Uns hat sie gut geschmeckt! Wer mag, kann die Suppe wahlweise noch mit etwas Ingwer, Chili oder Kurkuma verfeinern. So bekommt die Suppe eine asiatische Note. Zur Weihnachtszeit würde sicherlich auch etwas Lebkuchengewürz zu der Suppe gut passen. Wer eine etwas sämige Konsistenz haben möchte, kann einfach eine gekochte Kartoffel in der Suppe mit reinpürieren.


Danach haben wir uns für einen einfachen vegetarischen Hauptgang entschieden. Die kleinen Pitataschen mit einer Spinat-Feta Füllung sind ruckzuck gemacht. Und sind perfektes Fingerfood, das auch satt macht. Auch hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Man kann die Pitataschen auch mit selbstgemachtem Pesto, etwas Räucherlachs, oder mit angerösteten Pinenkernen füllen. Statt TK-Spinat, kann man auch frischen Spinat verwenden. Noch feiner werden die Taschen mit Filoteig. In türkischen Supermärkten sollte man diesen feinen Teig, der noch knuspriger als Blätterteig wird, problemlos bekommen.


Für vorweihnachtliche Stimmung haben wir uns für ein klassisches Tiramisu Rezept entschieden, welches wir mit etwas Zimt und Spekulatiuskeksen verfeinert haben. Aber nicht nur Spekulatiuskekse eignen sich als leckeren Untergrund für ein vorweihnachtliches Tiramisu. Du kannst auch Zimtsterne zerkleinern oder Dominosteine mit etwas Butterkekse vermischen und diese als Boden für das Tiramisu nehmen. Die Mascarpone-Creme kannst Du mit etwas Zimt verfeinern.

Blog Marketing Blog-Marketing ad by hallimash

Freitag, 6. Dezember 2013

Sponsored Post: Relaunch von daskochrezept.de

Übersichtlich, hochwertig und aufgeräumt. Das Kochportal daskochrezept.de hat einen neuen Anstrich bekommen und präsentiert sich ab sofort in einem neuen Erscheinungsbild. Zudem ist es ab sofort für Tablets und andere mobile Endgeräte optimiert.

Bessere Übersicht

Zu allererst fällt natürlich das neue Design der Homepage auf. Eine einfache Klarheit und Übersicht macht es für den User leicht sich schnell zurecht zu finden. Die Hauptnavigation ist von jeder Unterseite aus erreichbar. Dafür muss nur das kleine Strich-Symbol oben links über dem DasKochrezept.de-Logo angeklickt werden. Infolgedessen klappt sich automatisch ein Menü aus, das zu den einzelnen Unterbereichen führt.


Gezielte Suche

Bei einer Suche nach einem Rezept können jetzt zudem die Ergebnisse gezielt gefiltert werden. So findet man jetzt noch schneller, leichter und präziser sein gesuchtes Rezept.
Wenn man auf ein Rezept geklickt hat, kann man nun mithilfe verschiedener Tabs wie „Info“, „Zutaten“ oder „Zubereitung“ sich durch das Rezept nach Lust und Laune navigieren. Ein Einkaufszettel auf der linken Seite zeugt alle benötigten Zutaten an. Praktisch: Über den Drucken-Button kann man sich das komplette Rezept ausdrucken lassen.
Neue Rezepte werden auf dem Tablet für jeden Schritt mit Menge und Zutatenbild angezeigt.

Weniger ist mehr

Ganz nach der Devise weniger ist mehr, wurden auch die ehemaligen Rezeptkategorien zur besseren Übersichtlichkeit etwas verschlankt. So gibt es auf dem ersten Blick  „Backrezepte“, „Kochrezepte“ und „Getränke“.  Wenn man gezielt einzelne Rezeptkategorien ansehen möchte, klickt man im Hauptmenü auf „Alle Rezepte“ und wählt dann im ersten Filter „Kategorie“ die gewünschte Kategorie. Dort bekommt man dann die einzelnen Unterkategorien angezeigt.

Mit verschiedenen Community-Features wie dem „Mein Kochclub“ oder dem Forum kannst Du dich intensiv mit anderen Usern austauschen und auch deine Rezepte verschiedenen Leuten vorstellen.

Die Optimierung für Tablets und mobile Endgeräte macht es nun auch möglich das Kochportal bequem mit dem Smartpone oder Tablet in der Küche zu verwenden.

Blog Marketing Blog-Marketing ad by hallimash

Freitag, 29. November 2013

Linkhappen: Essen für Babys- Das kommt in anderen Ländern auf dem Teller

Wie sollte man sein Baby am besten füttern?

Frisches Obst und Gemüse? Selbstgemachte Breie oder Pürees?  Die Antwort ist mitunter auch davon abhänig in welchen Land man lebt.

The Daily Meal hat Babyessen aus der ganzen Welt in einer Slideshow zusammengestellt. So sind in Kenia gestampfte Süßkartoffeln sehr gefragt, in Japan wird bereits in jungen Jahren schon getrockneter Fisch als Topping verwendet, in China und Ostasien ist zerdrückte Auberginge sehr beliebt und in Tibet wird das Essen für die Babys mit der Butter vom Yak, auch Grunzochse genannt, verfeinert.

Weitere Informationen oder vielleicht sogar auch Inspirationen, findet Ihr hier in der Slideshow.

Donnerstag, 28. November 2013

Tortellini in Tomaten-Möhren-Estragon Sauce: Ein Ausflug in die andere Pasta-Galaxis

Bolognese? Och ja. Geht eigentlich immer.

Carbonara? Auch gut. Schmeckt und damit kann man auch nichts verkehrt machen.

Für genügend Abwechslung sorgen dann schließlich die unterschiedlichen Pastaformen: Spirallenförmige Fuselli, schmetterlingsähnliche Farfalle, kleine Gnocchi, schmale Linguine oder lange und hohle Maccheroni.

Und die Saucen? Die bleiben natürlich immer gleich. Aber wenn man sich nur ein klein wenig außerhalb seines persönlichen Pasta-Saucen-Kosmos begibt, merkt man schnell dass es auch diverse andere Aromen und Zutaten gibt, die eine Pasta richtig aufleben lassen.

Wie Lolek & Bolek

So solltet Ihr unbedingt einmal Möhren und Estragon in einer Pasta ausprobieren. Ein Traumduo! Die beiden Zutaten gehören zusammen wie Tom & Jerry, Lolek & Bolek oder Bonnie & Clyde. Wenn sich zu der leicht süßlichen Anisnote des Estragons(wer frischen hat, der benutzt diesen und mischt ihn kurz vor dem Servieren unter die Pasta, ich hatte nur getrockneten.) ein bisschen Schärfe gesellt, ein wenig Thunfisch, und das ganze von einer cremigen Tomatensauce umhüllt wird, glaubt mir, danach habt Ihr ein All-Time-Pasta-Saucen-Rezept mehr.

Kleine Randnotiz: Ich glaube, das war mein schnellstes Foodblogfoto. Warmen Teller auf dem Tisch, genug Licht, Smartphone raus, abfotografieren und genießen. Keine zehn Sekunden.

Randnotiz 2: Ich bin jetzt auch bei Bloglovin.
Follow my blog with Bloglovin
Estragon und Karotten - ein Traum





Zutaten für 2 Personen:
  • 200 g Tortellini
  • 3 große Möhren
  • 3 EL Cremé fraiche
  • 1 Dose Tomaten, gehackt
  • 1 Dose Thunfisch, in Wasser
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • Salz
  • Pfeffer
  • Zucker
  • 3 EL Estragon, getrocknet
  • 1 EL Oregano, getrocknet
  • 70 g Walnüsse, fein gehackt
  • Basilikum, frisch
  • Öl 
  • 1 EL Chilipulver
  • 0,1 l Milch
Zubereitung:

Die Möhren, Zwiebel und den Knoblauch schälen und in feine Scheiben schneiden. In einer Pfanne auf mittlere Hitze 2 EL Öl erhitzen und das Gemüse darin anbraten. Mit dem Chilipulver bestäuben.

Die Tortellini nach Packungsanweisung in Salzwasser kochen.

Hitze auf kleiner Stufe reduzieren. Cremé fraiche, Milch und Tomaten zu dem Gemüse geben. Alles gründlich verrühren. Den Thunfisch hinzufügen. Mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken. Oregano und Estragon hinzufügen. Zum Schluß die Walnüsse in die Sauce geben und alles nochmal verrühren.

Tortellini abtropfen lassen und in die Sauce geben. Die Pfanne einmal durchschwenken und mit frischen Basilikum bestreuen.

Dienstag, 26. November 2013

Glühbier statt Glühwein: Ohne Kater durch den Winter

Glüh...was?

Ja, die Frage darf man sich durchaus stellen. Noch vor einiger Zeit dachte ich, dass es sich bei Glühbier entweder um ein neues stark alkoholisierendes Bier handeln muss, wovon der Kopf direkt glüht oder um irgendein neues Jugendwort. Aber Pustekuchen.

Keinen dicken Kopf

Glühbier ist der neue Glühwein! Und erspart Euch auch den dicken Kopf am nächsten Tag, wenn Ihr auf gutes deutsches Bier zurückgreift. Denn spätestens wenn die Weihnachtsmarktstände ihre ersten billigen Glühweine ausschenken ist ein Kater am nächsten Tag oft mit von der Partie.

Nicht nur die Buchstabenanzahl ist gleich, auch die Würzmischung ähnelt der eines Glühweins.

Neben Nelke, Sternanis und etwas Zimt, wird das Glühbier mit Ingwer, Honig, Zitronensaft und braunem Zucker verfeinert.

Anschließend sorgt etwas Kirschsaft auch noch für die perfekte farbliche Imitation.

Würzig und wärmend: Glühbier

Zutaten für 0,5 Liter:
  • 0,4 l Bier
  • 0,1 l  - 0,2 l Kirschsaft
  • 1 Biozitrone
  • Ingwer, frisch
  • 1 EL Honig
  • 1,5 EL brauner Zucker
  • 1 Sternanis, angedrückt
  • 1 Messerspitze Zimt
  • 5 Pimentkörner
  • 4-5 Nelken
Zubereitung:

Die Biozitrone mit einem Sparschäler so schälen, dass hauchdünne Zitronenschalenstreifen dabei rauskommen. Ein daumengroßes Stück Ingwer schälen und in dünne Scheiben schneiden. Zusammen mit den Nelken, Piment, Sternanis und Zimt in einem Kochtopf geben. Die Gewürze kurz ohne Fett für ungefähr eine Minute anrösten.

Das Bier, den Honig , etwas Zitronensaft und den Zucker dazugeben. Bei mittlerer Hitze und zugedeckt auf 60 Grad erhitzen. Anschließend das Bier mit den Gewürzen bei der Temperatur für 30 Minuten ziehen lassen.  Den Kirschsaft hinzufügen (kann man aber auch weglassen, wennn man es nicht unbedingt rot braucht) und nochmal zehn Minuten ziehen lassen.

Eine lecker Alternative zum Glühwein

Montag, 25. November 2013

Ausgegangen: Dessertcafé Nachtisch - Mehr als nur Kuchen und Kaffee

Am Ende gehört es für mich immer dazu. Es ist das i-Tüpfelchen. Und egal wie voll man(n) ist, der letzte Gang geht immer noch rein.

Ein Dessert muss bei einem Menü dabei sein. Und wie tolle wäre erst ein ganzes Menü voller Desserts? Also quasi ein ein Dessert-Menü? Das gibt es im Dessertcafé "Nachtisch" in Münster.

Das kleine, aber sehr feine und gemütliche eingerichtete Café liegt erreicht man vom Zentrum in ungefähr zehn Minuten bequem zu Fuß.

Stationen bei Lafer und Lingelser

Seit nun mehr als drei Jahren verwöhnen Beate Kreilkamp (gearbeitet in der Patisserie der "Traube Tonbach" bei Pierre Lingelser) und Alexander Gieseler (vier Jahre Assistent von Johann Lafer) ihre Gäste nicht nur mit köstlichen Kuchen, sondern auch mit tollen Dessert-Menüs. Der Clou dabei: Durch die offene Küchengestaltung kann man die von Hand zubereiteten Dessertkreationen genau beobachten.

Für ein Drei-Gänge-Menü zahlt man rund 15 Euro. Ein Preis der meiner Meinung nach fair ist, auch weil locker zwei Personen von einem Menü satt werden können.

 
Erster Gang: Heiße Kirschen und Vanille

Zuerst wurde uns eine klassische Kombination serviert: Kirsche und Vanille. Eine leichte und schön säuerliche Kirschsauce und drei Kirschen mit etwas Pistazienbrösel harmonierten toll mit dem Vanilleeis. Unter dem Eis lag ein knuspriges Gebäckkissen, welches für ein spannende Textur sorgte. Unter dem Gebäck befand sich, soweit mich meiner Erinnerungen noch nicht ganz verlassen haben, auch etwas vanillelastiges (ein Schaum oder Ähnliches). Spannend: Der Streifen Balsamico auf dem Teller. Dieser machte das Dessert durch seine ausgewogene Säure vielfältig.

Zweiter Gang: Ganz viel Schokolade 


Saftige süße Mini-Schokoladen-Brownies, eine intensive und fast herbe Schokoladenmousse und eine kalte Trinkschokolade. Wer hier nicht im siebten Schokoladen-Himmel schwebt, ist selber schuld. Dadurch, dass alle Schokoladenteile eine anderes Aromenspektrum hatten (süß, herb, kühl), konnte man sich an den Schokoladenteilchen gar nicht satt essen. Toll dazu: Die leicht salzige Karamelleisnocke und die karamellisierten Brösel. Definitiv mein Lieblingsgang!

Dritter Gang: Kleinigkeiten


Zum Schluss erwarteten uns ein erfrischendes Heidelbeersorbet mit einem weißen Schokoladenschaum, der ein bissche intensiver nach Schokolade hätte schmecken können. Eine knackige Cassis-Praline. Und eine Art Schokoladenlutscher der im Mund ordentlich geknuspert hat. Drei kleine Süßigkeiten die das Menü schön abrundeten.

Das Dessertcafé Nachtisch in Münster ist für alle die einen süßen Zahn haben ein Pflichtbesuch. Die Dessert sind nicht nur handwerklich und optisch von Klasse, sondern überzeugen auch geschmacklich. Eine tolle Alternative zu den sonst üblichen Kuchen zum Kaffee.

Nachtisch Münster
Kanalstraße 30
48147 Münster
http://www.nachtisch.ms/

Freitag, 15. November 2013

Der Geschmack von Winter: Bourbon-Pie mit gebrannten Mandeln

Wie schmeckt der Winter für Euch?

Für mich schmeckt er auf jeden Fall immer nach gebrannten Mandeln! Ich glaube seit ich denken kann, freue ich mich jedes Jahr aufs Neue auf die kleinen Nüssen die von einer knackigen Zuckerhülle umfasst sind.

Und jetzt stellt Euch diese kleine Winterköstlichkeit auf einem Kuchen vor: Unten ein Streuselbodenteig, ein paar gebrannte Mandeln und als Krönung ein leckerer Whiskeyguss.

Statt Whiskey kam man auch bestimmt ein paar Esslöffel Rum nehmen und den Kuchen dann eventuell sogar mit ein paar Rosinen verfeinern.

Dazu ein Klecks frisch geschlagene Sahne mit etwas Zimt und man schwebt direkt ohne Umwege im siebten Kuchenhimmel.


Zutaten:
  • 2 Eier
  • 1 EL Speisestärke
  • 5-8 EL Whiskey
  • 200 g gebrannte Mandeln
  • Zimt
  • Salz
  • 175 g brauner Zucker
  • 140 g Butter
  • 220 g Mehl

Zubereitung:

Den Backofen auf Umluft 150 Grad vorheizen.

Eine Tarteform mit 24 cm Durchmesser mit 20g Butter fetten und mit etwas Mehl ausstäuben.
200 g Mehl, 1 Prise Zimt und Salz in eine Schüssel geben. 100 g Zucker und 100 g weiche Butter in Flöckchen dazugeben. Mit den Knethaken zu groben Streuseln verkneten. Die Streusel in der Form zu einem Boden andrücken und dabei einen hohen Rand formen. Im Ofen ca. 12 Minuten vorbacken.

25 g Butter schmelzen. Eier mit den Schneebesen des Rührgerätes aufschlagen und dabei 75 g Zucker einrieseln lassen. Danach Stärke, dann Whiskey und flüssige Butter unterrühren.

Gebrannte Nüsse auf dem Streuselboden verteilen und den Guss darübergeben. Im heißen Ofen 20-25 Minuten weiterbacken. Herausnehmen, abkühlen lassen und aus der Form heben.

Samstag, 9. November 2013

Betörende Vanille und gesunder Zimt: Die Wirkung der Weihnachtsgewürze

Jetzt im Winter duftet es wieder genüsslich nach Zimt, Nelke, und Vanille. Was wäre die kalte Jahreszeit nur ohne diese Gewürze und deren Aromen?

Deswegen habe ich für Euch eine kleine Übersicht zusammengestellt, welche Wirkung die verschiedenen Aromen der typischsten Weihnachtsgewürze haben.

Zimt: Bei einer Grippe wirkt Zimt mit seinem ätherischen Öl und seinen entzündunghemmenden Gerbstoffen sehr wohltuend. Außerdem hilft Zimt auch beim Verdauen. Sein ganzes Aroma entfaltet er, wenn man ihn röstet und dann am besten direkt frisch mahlt. Es gibt den Ceylon - und Kassia-Zimt. Ersterer ist süßlich-warm wohingegen der Letztere leicht bitter im Geschmack ist. Wesentlich intensiver im Aroma als die Zimtstange, ist die Zimtblüte.

Nelke: Wenn man einmal auf einer Nelke gebissen hat, weiß man: Die hat es ja ganz schön in sich. Ein intensiver pfeffriger Geschmack, der ein Aromenfeld von fruchtig bis bitter aufbreitet, wirkt auf dem ersten Moment fast betäubend. Weil der Geschmack von innen wärmt, sind Nelken sehr wohltuend. Wegen ihres starken Aromas werden Nelken nur mitgekocht oder es wird nur eine kleine Prise auf Gerichten frisch gemahlen. Aufgrund ihrer schmerzstillenden und antibakteriellen Eigenschaften sind Nelken auch ein beliebtes Mittel gegen Zahnschmerzen.

Vanille: Das Aroma der Vanille steckt im Mark, als auch in der Schale. Gute Vanilleschoten erkennt Ihr daran, dass sie richtig schön fett und prall gefüllt sind. Vanille ist sehr aromatisch und hat einen komplexenn Geschmack: Sahnig, einen Hauch von Karamell und Honig. Das Aroma hilft uns dabei zu entspannen und auch den Heißhunger auf Schokolade zu stoppen. Wenn Ihr Lust auf ein Stück Schokolade bekommt, dann schnappt euch eine Schote und riecht kurz daran. Der Heißhunger verschwindet.

Und wer den Winter nicht allein verbringen will: Hier kann man sich Tipps für das Würzen holen. Vielleicht klappt es auf diesem Wege ;).

Freitag, 1. November 2013

Unscheinbar lecker: Saftige Dulce de leche-Muffins

So unscheinbar. Aber so lecker!  Dulce de leche-Muffins. Nichts da mit aufwändigen verzierten Cupcakes oder Pop-Cakes. Back to the roots: Ganz normale  klassische Muffins mit einer feinen leckeren Note von Karamell. Zudem sorgt die Dulce de leche dafür, dass die Muffins trotz ihrer Kompaktheit herrlich saftig bleiben.

Für alle die sich fragen „Dulce - was?!“: Dulce de leche heißt soviel wie Süßes aus Milch und ist insbesondere in Lateinamerika als Brotaufstrich weit verbreitet. Argentinien versuchte im Jahr 2003 sogar Dulce de leche als Weltkulturerbe anzumelden, was aber scheiterte.

Geschmacklich erinnert Dulce de leche an eine etwas süßere Karamellsauce.


Dulce de leche kann man leicht selber herstellen, indem man einfach eine Dose gezuckerte Dosenmilch  (vorherdie Papierbandenrollen entfernen), in einem Kochtopf stellt, soviel Wasser angießt, dass die Dose bedeckt ist und bei mittlerer Hitze für ungefähr zwei bis drei Stunden kochen lässt. Anschließend die Dosen herausnehmen, abkühlen lassen und die fertige Dulce de leche genießen. Alternativ kann man sie aber auch fertig kaufen. Ich habe meine, welche sich in der russischen Lebensmittelabteilung befand, auch schon bereits fertig gekauft.


Zutaten für 12 Muffins:
  • 75 Gramm Zucker
  • 2 Eier
  • 200 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 125 g Butter
  • 125 g Sahne
  • 250 g Dulce de leche
  • 100 Gramm Walnüsse, gehackt
Zubereitung:

Ofen auf 180 Grad Umluft vorheizen.

Die Eier mit dem Zucker auf höchster Stufe schaumig aufschlagen. Die Butter mit der Dulce de leche für zwei Minuten in der Mikrowelle erwärmen, sodass die Butter und die Dulce de leche leicht flüssig sind und anschließend glatt rühren. Das Gemisch unter die Eiermasse geben. Sahne hinzufügen. Alles kurz verrühren.
Mehl, Backpulver, gehackte Walnüsse und eine Prise Salz zum Schluss hinzufügen. Alles miteinander ordentlich und kurz verrühren.

Für ca. 28 Minuten im vorgeheizten Backofen backen.

Freitag, 25. Oktober 2013

In eigener Sache: Gaumenthrill auch bei der Huffington Post

Ab sofort findet Ihr auch in unregelmäßigen Abständen Blog-Einträge von mir auf der Seite der deutschen Huffington Post: http://www.huffingtonpost.de/daniel-briest/.

Querbeet. Von Rezepten, kulinarischen Trends, Neuigkeiten oder leckere Geheimtipps.

Die Huffington Post ist eine US-amerikanische Online-Zeitung, die nun seit gut zwei Wochen nun auch einen deutschen Ableger hat.

2012 erhielt die Huffington Post als erste kommerzielle Online-Zeitung einen Pulitzer-Preis.

Montag, 14. Oktober 2013

Happen für Happen: Apéro-Workshop mit Andreas C. Studer

Weniger ist mehr. Das bestätigte sich wieder einmal auf der weltgrößten Ernährungsmesse für Endverbraucher, die Anuga, am Stand von Proviande Schweiz, die zu einem kleinen Workshop mit dem Titel: Schweizer Apéros, ausgewählte Blogger eingeladen haben.

Schweizer Apéros sind eigentlicht nichts anderes als kleine Häppchen, welche die Schweizer beispielsweise zum Einstand verteilen. Am Stand trafen wir auf den TV-Koch Andreas C. Studer der uns zeigte, wie flink und mit wie wenig Aufwands man einiger dieser Apéros herzaubern kann.



Wichtigste Grundlage dafür: Gutes Bündnerfleisch und ein leckerer Rohschinken. Diese werden ganz einfach mit etwas gewürzten Frischkäse (Salz, Pfeffer, frische Kräuter) gefüllt, eingerollt und direkt im Mund geschoben. Lecker! Das Fleisch sollte hauchdünn geschnitten sein, sodass man quasi fast hindurch gucken kann.



Wahlweise kann man auch das Fleisch auch auf ein paar krosse Baguettescheiben legen. Dazu ein Gläschen Weißwein (von dem am Stand hätte ich noch xx-beliebige Gläser trinken können, sehr süffig). Und der kleine Apéro ist fertig!

Ursprünglich waren 15 Minuten für den kleinen Workshop angesetzt. Letztendlich verplapperten wir uns aber mit Andreas C. Studer ganze 45 Minuten. Was mich überraschte: Selbst ein TV-Koch wie Andreas C. Studer verfolgt in regelmäßigen Abständen einige Foodblogs und mag Blogs insbeondere, wegen der kurzen und schnellen Komunikationswege: "Bei Frauenzeitschriften muss ich im August bereits Weihnachtsplätzchen backen und hier jetzt bei Euch kann ich direkt am nächsten Tag im Blog gucken."



Insgesamt war es ein sehr launiger und netter Smallktalk der etwas längeren und leckern Sorte.

Danke an komm.passion für die Einladung!

Sonntag, 6. Oktober 2013

Sponsored Post: Die Küche am anderen Ende der Welt

Knapp 270.000 km² groß, eine Königin als Staatsoberhaupt und zwei Hauptinseln. So sieht für viele das andere Ende der Welt aus: Neuseeland.

Das Land der Kiwis ist für viele Menschen ein Traumziel. Endlose weite Landschaften die man aus den "Herr der Ringe"-Filme kennen und lieben gelernt hat, eine vielfältige Flora und Fauna und eine einzigartige Natur machen Neuseeland zu etwas ganz Einzigartigem. Aber auch die Küche Neuseelands kann da mithalten.

In dem Video von Air New Zealand, könnt Ihr euch einen Eindruck von der Auswanderin Gerdi machen, die mit ihrem Mann Rob das Weingut Chard Farm aufgebaut hat. Sie ist begeistert von der saisonalen und frischen Küche der Kiwis. Frische Fische und knackiges Gemüse dominieren die Teller der Neuseeländer. Das kontinentale Klima in der Region in der Gerade lebt, eignet sich bestens um Pinot Noir. Wer würde nicht mal gerne ein süffiges Gläschen bei idyllischen Sonnenuntergang in der Region dort genießen? Aber auch süße Schleckermäuler kommen voll auf ihren Geschmack. Klebrige Sticky-Buns - eine Art warmes Brioche mit einer Zimtglasur - , die gerne zum Frühstück verspeist werden, füllen den süßen Zahn aus.

Aber seht am besten in dem Video von Air New Zealand selber:


Die Kampagne von Air New Zealand bietet noch mehr Deutsche die über Neuseeland berichten und ihre Insider-Tipps preisgeben: http://www.airnewzealand.de/deutscherkiwi

Dieser Artikel wurde gesponsort von Air New Zealand.

Montag, 30. September 2013

Kulinarische Reportage: Das müsst Ihr in 24-Stunden Paris essen!

Vor einigen Wochen war es soweit. Mit einem leeren Bauch und einer Zettelwirschaft voller kulinarischen Tipps fuhr ich mit dem Thalys Richtung Paris. Früh am Morgen in Essen eingestiegen, kam ich in knapp vier Stunden in der franzöischen Hauptstadt an und musste schnell festestellen: 24 Stunden sind definitiv zu wenig.

Ich war zum ersten Mal in Paris und war erst einmal von der extremen weitläufig beeindruckt. Gut, das Metro-Netz ist zügig und gut vernetzt. Dennoch versuche ich in Städten lieber zu Fuß alles zu erkunden, weil ich der Meinung bin, dass man sich durch eine unbekannte Stadt auch teilweise einfach mal treiben lassen muss, um unbekannte tolle Ecken zu entdecken. Natürlich habe ich auch die Klassiker wie dem Eifelturm einen kurzen Besuch abgestattet.


Meinen Rucksack habe ich flix im Smart Place Hostel abgelegt. Sechs-Bett-Zimmer, eine schimmelige Dusche, direkt an der Straße. Gemütlich ist anders. Dafür aber auch nur etwas über 20 Euro die Nacht und direkt am Bahnhof. Ich brauchte schließlich das restlich Geld, um mich durch Paris zu futtern - meine Liste umfasste nämlich knapp 15 Adressen quer verteilt in der Metropole. Geschafft habe ich letztendlich nur vier. Diese sind aber definitiv einen Besuch wert und für jeden Foodie ein Muss!

Die erste Anlaufstation führte mich ins jüdische Viertel von Paris. Dort so sagte man mir, ist die beste Falafel in Paris anzutreffen. Im jüdischen Viertel springt einem der leckere Geruch von frittierten und knusprigen Kichererbsenbällchen direkt in die Nase. An jeder Ecke lockt eine Falafel-Bude. Aber DIE EINE Falafel-Bude erkennt man schon aus weiter Entfernung. Kennzeichen: Eine lange Warteschlange und ein aufdringlicher Mann, der Nummern wie beim Arbeitsamt verteilt. Nichtsdestotrotz, das Warte lohnt sich. Auch der Preis von knapp fünf Euro ist gerechtfertig. Die Falafel ist sehr üppig belegt, sechs mittelgroße Kichererbsenbällchen, frischer knackiger Rotkohl, eine leicht pikante Sauce, dünne rohe Zwiebeln, erfrischende Gurke und eine leichte Knoblauchsauce runden Paris perfekte Falafel ab. Die Kichererbsenbällchen sind sehr gut gewürzt und richtig knusprig, so wie es sein sollte.

Adresse zum satt und glücklich werden:
L'As du Fallafel
34 rue des Rosiers


Nach etwas Herzhaftem folgt was? Natürlich, etwas Süßes! Richtung Pariser Süden suchte ich die besten Macarons. Das franzöische Baisergebäck aus Mandelmehl, was mit unterschiedlichen Füllungen die Geschmacksknospen verwöhnt, hat auch längst hier in Deutschland Einzug gefundnen. An meinem Ziel angekommen, dachte ich für einen kurzen Moment, dass ich mich verlaufen hätte. Von außen betrachtet, machte das Geschäft den Eindruck einer Luxus-Botique. Schlicht, komplett in schwarz gehalten und sehr zurückhalten. Im Inneren des Geschäfts angekommen, sah man dann die ganze Patisserie-Kunst des Pierre Hermés. Kleine hübsch ausgeschmückte Tartes lagen in Glas-Vitrinen wie prachtvolle Rolex-Uhren. Pierre Hermé gilt als einer der besten französischen Konditoren und hat in Paris mehrere Filialien. Für sechs Macarons, mit Geschmacksrichtungen wie Himbeere-Rose-Joghurt oder Zitronenverbene-Pistazie zahlte ich einen Preis von knapp 15 Euro. Eine stolze Summe für sechs kleine Häppchen, aber wenn man ein Macaron im Mund nimmt, weiß man auch warum. Eine wahre Geschmacksbomben sind diese kleinen Dinger! Fruchtig, süß, sauer und super ausbalanciert. Man schmeckt die einzelnen Aromaten eindeutig. Und auch die Konsistenz der Macarons ist sehr gut.

Für süße Naschmäuler:
Pierre Hermé
72 rue Bonaparte



Natürlich durfte auch ein Stückchen Käse während meines Paris-Aufenthaltes nicht fehlen. Erstklassigen Käse bekommt Ihr unter anderen bei Laurent Dubois. Hier bekommt Ihr nicht nur klassischen Käse, sondern auch Käse der durch unterschiedliche Zugabe von Zutaten wie Paprika, Heu oder Weinmost ein ganz besonderes Aroma bekommt. Auch Farbe und Konsistenz ändern sich durch die veränderte Zugabe von bestimmten Zutaten. Ganz egal ob kräftig, mild, pikant oder cremig. Hier habt ihr die Käsequal der Wahl.

Say Cheeeese:
Laurent Dubois
47ter Boulevard Saint-Germain


Perfekt gebogen, blättrig-knusprig und eine süßliche Butternote. Kurzum: Das perfekte Croissant! Und dieses gibt es bei Bread & Roses. Zumindest für mich. Die Pariser veranstalten jährlich diverse Wettebewerbe um das beste Croissant von Paris zu küren. Gerne hätte ich noch ein anderes zum Vergleich mal probiert, aber ich stand zweimal vor geschlossenen Türen. Sodass, ich letztendlich nur bei einem Croissant geblieben bin.

Knusprig, buttrig, blättrig:
Bread & Roses
62 rue Madame



Für die kulinarische Berichterstattung hat mir Thalys die Tickets für die Hin-und Rückfahrt nach Paris in der 1.Klasse kostenlos zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!

Donnerstag, 19. September 2013

Kostprobe: Jack Daniel’s Tennessee Honey

Mit Whiskey kann man  mich jagen. Schon allein der Geruch erzeugt bei mir Gänsehaut wie sonst nur im tiefsten Winter. Selbst bei einem Whiskey-Tasting vor drei Jahren, konnte mich weder junger, alter, reifer oder komplexer Whiskey begeistern. Einzig die Snacks danach um den penetranten Geschmack zu neutralisieren.

Wie Ihr also sehen könnt, besten Voraussetzungen, um mich mal wieder an einem Whiskey heranzuwagen. Ok, Whiskey stimmt nicht ganz. Viel mehr handelt es sich hier um einen Whiskey Honig-Likör mit 35 % Alkoholgehalt. Der Jack Daniel’s Tennessee Honey kommt in einen hellem Gold daher und überrascht direkt nach Öffnung der Flasche.

Mir sprang direkt ein leicht blumiges und süßliches Aromabündel in die Nase. Schon mal ein erster Pluspunkt. Normalen Whiskey kann  ich noch nicht einmal mit einer geschlossenen Nase riechen. Dann die Mutprobe. Der erste Schluck. Und siehe da: Lecker! Vanille, Honig, und etwas Kaffee und Schokolade breiten sich im Mund aus. Kurz und knackig sind die Aromen da - wie ein kurzer kräftiger Peitschenknall. Danach verschwinden sie wieder.

Ein sehr leckerer und Whiskey-Likör, der sich insbesondere auch mit Süßspeisen toll kombinieren lässt. Eine gute Kugel Vanilleeis bekommt mit einem Jack Daniel’s Tennessee Honey-Sirup einen aromatischen Extrakick der im Gaumen hängen bleibt.


Zutaten für zwei Personen:
  • Vier Kugeln Vanilleeis
  • 75 ml Jack Daniel’s Tennessee Honey-
  • 50 g Pekannüsse
  • 150 g Zucker

Zubereitung:

Die Pekannüsse grob hacken und in einer Pfanne ohne Fett rösten. Den Zucker in einer Pfanne karamellisieren lassen und anschließend mit dem Honig-Likör ablöschen. Etwas einkochen und ggf. Wasser zugeben, sodass ein zähflüssiger Sirup entsteht.

Freitag, 13. September 2013

Den Herbst im Ofen: Kürbis-Kartoffel-Auflauf

Da ist er nun. Langsam kocht er bei 180 Grad vor sich hin und verwandelt sich dabei in ein goldgelbes Farbenspiel. Ich habe den Herbst in einer Auflaufform gepackt und anschließend schnell verputzt. Lecker war es.

Bei uns im Garten wachsen derzeit die Kürbisse prächtig um und auf das Gewächshaus herum. Knallorange. Einige Kilo schwer. Und für mich das Herbstgemüse schlechthin.

Der erste Kürbis der Saison wurde in einem leckeren Auflauf verarbeitet, den man nach Belieben abwandeln kann. Packt noch knackige Möhrenstücke mit dazu. Scharfe Chorizo. Oder statt Parmesan einen kräftigen Bergkäse.

Der Herbst kennt keine Grenzen.


Zutaten für vier Personen
  • 400 g Hokkaido-Kürbis (die Schale könnt ihr auch essen und braucht den Kürbis daher nicht zu schälen)
  • 400 g Kartoffeln
  • 2 Zwiebeln
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 400 ml Sahne
  • 4 Eier
  • 150 g frisch geriebener Parmesan
  • 80 g Semmelbrösel
  • Salz
  • Pfeffer
  • Zucker
  • Öl 
  • Butter
Zubereitung

Kartoffel schälen und in feine Scheiben schneiden. Kürbis entkernen und in grobe Würfel schneiden. Schalotten und Knoblauch schälen und in feine Würfel schneiden. In einer Pfanne etwas Öl erhitzen und Zwiebel, Knoblauch, Kürbiswürfel und Kartoffelscheiben darin etwa anbraten. Kräftig mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker würzen.

Eine Auflaufform fetten und die Kartoffel-Kürbis-Masse hineingeben.

Sahne, Eier und 70 g Parmesan gut verquirlen und mit Salz würzen. Die Eiersahne über das Gemüse gießen.
 Semmelbrösel mit restlichen Parmesan vermischen und auf dem Auflauf verteilen.

Butterflocken auf dem Auflauf setzen und im 180 Grad heißen Ofen ca. 45 Minuten garen.

Dienstag, 27. August 2013

Französisches Jagdfieber - Mit im Gepäck: Gemüse-Quiche

Ich begebe mich auf die Jagd. Knappe 600 Kilometer Luftlinie von mir entfernt. Ohne Gewehr und Fernglas im Gepäck. Dafür mit wachen Augen und zuckender Nase.

Dank Thalys, die mir die Tickets für die Zugreise gestellt haben, werde ich mein Jagdgebiet in gut vier Stunden erreichen.

In Paris werde ich am Donnerstag allerlei kulinarischen Leckereien hinterher jagen. Auf der Suche nach den besten Macarons, dem knusprigsten Baguette der Stadt, den schmackhaftesten Käsesorten.
Etwas mehr als 24 Stunden bleiben mir, um in Bistros, Patisserien und Cafés ein - und auszukehren und etwas Marktluft zu schnuppern.

Mal sehen, ob am Freitagmittag mein Rucksack mit vielen leckeren Kleinigkeiten aus Paris voll sein und im Gegenzug mein Portemonnaie leer sein wird.

Ich bin auf jeden Fall im Jagdfieber!

Damit ich auch die Zugfahrt ohne großen Hunger überstehe und mich schon einmal ein wenig auf das französische Hungergefühl einstellen kann, gibt es vorab eine schnelle leckere Gemüse-Quiche. Die man prima kalt im Zug essen kann.


 Zutaten für eine schnelle Gemüse-Quiche:

  • 4 Platten TK-Blätterteig (à 90 g) 
  • 125 g Speck
  • 1 El Öl
  • 200 g Möhren, geschält und klei geschnitten
  • 300 g Lauch, in feine Ringe geschnitten
  • 1 Zwiebel, geschält und klein geschnitten
  • Salz 
  • 1 El Zucker 
  • 1 Lorbeerblatt 
  • 1 Tl Kümmelsaat 
  • Pfeffer 
  • 200 g Schmand 
  • 3 Eier (Kl. M)

Zubereitung:

Speck in Streifen schneiden. Öl in einem Topf erhitzen. Speck darin braten. Lauch, Möhren und Zwiebeln zugeben. Zucker, Lorbeerblatt, Kümmel und Pfeffer zugegeben, verrühren, zur Seite stellen und abkühlen lassen.

Schmand, Eier, Salz und Pfeffer verrühren. Blätterteigplatten aufeinanderlegen und auf einer bemehlten Arbeitsflächen zu einem Quardraut ausrollen. Blätterteig in eine gefettete Quicheform legen.

Lauch-Speck-Masse darauf verteilen. Schmandmasse darübergießen. Im heißen Ofen bei 220 Grad  Ober/Unterhitze auf der mittleren Schiene ca .25 Minuten backen.

Dienstag, 13. August 2013

Exotisch statt klassisch: Zweierlei Kokos-Flammkuchen

Kulinarische Klassiker sind meistens eine sichere Nummer. Man weiß, dass sie einem immer schmecken, für einen Moment glücklich machen und gelingsicher sind.

Ein Stück ofenfrischen Flammkuchen mit einem Federweißer auf der Terrasse im Spätsommer. Das geht immer. Oder auch nicht.

Klar: Zwiebel, Schinken und ein bisschen Sauerrahm. Das schmeckt schon lecker. Wurde mir auf Dauer aber zu langweilig. Gerade für die heißen Temperaturen wollte ich einen erfrischenden und anderen Flammkuchen mal ausprobieren. Weit weg von Europa, hin zu Exotik.

Eine Kokusnuss lächelte mich an. Symbol von endlosen weißen Karibikstränden. Geschmack von Exotik.

Das ist es!

Das Resultat: Ein pikanter und ein süßer Flammkuchen in dem die Kokosnuss (Kurumba) eine Hauptrolle spielt. Beide außergewöhnlich. Beide das Potential den Klassiker im Sommer abzulösen.

Natürlich ohne Federweißer. Sondern mit einem sommerlichen Cocktail.


Für 4 Personen:

Für den Teig
  • 600 g Mehl
  • 1 TL Zucker
  • 1/2 Würfel frische Hefe
  • 6 EL Öl
  • 140 g Kokosraspel
  • etwas Kokoslikör
Zubereitung:

Die Hefen in eine Schale bröckeln und mit Zucker bestreuen und solange rühren bis sie flüssig wird. Mehl, 1/2 TL Salz, Öl, 300 ml lauwarmes Wasser und Hefe in eine Schüssel geben. Alles zu einem glatten Teig verkneten.
Die Kokosraspeln in einer Pfanne ohne Öl goldbraun anrösten.
Von dem Flammenkuchenteig eine Hälfte nehmen und die Kokosraspel und etwas Kokoslikör mitunter mischen.
Beide Teigeballen  an einem warmen Ort ca. 45 Minuten gehen lassen.

Für den süßen Belag:
  • 100 g Kokoscreme
  • 100g saure Sahne
  • 90 g weiße Schokodrops
  • 2 Passionsfrüchte
  • Minze, frisch
  • 1 Vanilleschote
  • 80 g Mandeln, gehackt, ganz, ganz egal ;)
  • 3 Aprikosen
  • 2-3 EL brauner Zucker
  • 2 EL Rum
Zubreitung:

Den Flammenkuchenteig mit Kokosraspeln dünn ausrollen. Kokoscreme und saure Sahne miteinander gründlich vermischen. Die Schokodrops über einem Wasserbad schmelzen und anschließend unter das Kokos-Sahne-Gemisch rühren. Falls die Flüssigkeit nicht cremig ist, noch etwas saure Sahne hinzufügen.
Die Vanilleschote aufkratzten und das Mark der Vanille ebenfalls hinzufügen. Alles gut verrühren.
Kokoscreme auf dem Teig verteilen.
Die Aprikosen schälen oder nicht schälen in Streifen schneiden und mit etwas Rum und braunem Zucker "bauchbepinseln". Danach Aprikosen und Mandeln über die Creme verteilen..
Im vorgeheizten Backofen bei ca. 160 Grad 13-15 Minuten auf der untersten Schiene backen lassen. Anschließend fertigen Flammkuchen mit Passionsfruchtmark und Minze garnieren.

Für den pikanten Belag:
  • 150 g Schmand
  • 50 g Creme fraiche
  • 0,25 Tl Wasabi
  • 2 TL rote Currypaste
  • Salz
  • 2 Zwiebeln, rot
  • 1 Limette
  • 100 ml Kokosmilch
  • 150 g Blumenkohl
  • 120 g Rinder- oder Lammhackfleisch
  • Öl
Zubereitung:

In einer Pfanne das Hackfleisch bei mittlerer Hitze in Öl krümelig braten. Den Blumenkohl in grobe oder feine Stücke schneiden und ebenfalls kurz in der Pfanne anbraten. Die Currypaste in die Pfanne geben.  Alles mit der Kokosmilch ablöschen und etwas einkochen lassen, sodass es leicht dicklich wird. Mit Salz und etwas Limettensaft abschmecken.
Den Schmand mit der Creme fraiche und dem Wasabi verrühren. Die Zwiebel schälen und in feine Ringe schneiden.
Den Flammenkuchenteig ohne Kokosraspel dünn ausrollen , mit de Wasabi-Schmand bestreichen und mit dem Hack-Kokos-Curry  und Zwiebeln belegen. Im vorgeheizten Backofen bei 160 Grad Umluft  ca.13-15 Minuten auf der untersten Schiene backen.

Man kann, muss aber nicht beide Flammenkuchen zusammen backen. Wenn einzeln, empfiehlt es sich den Pikanten auf 220 Grad für 8-10 Minuten zu backen. Dann wir der Teig richtig schön knusprig. Die Aprikosen schmeckten leider beim ersten 220 Grad Versuch nicht so sehr.